Routen der Longimanus
-> Nord- / Wracktour
Im Norden von Hurghada teilt sich das Rote Meer in zwei Arme, zum einen in den Golf von Aqaba und zum anderen in den Golf von Suez. Die Einfahrt zum Golf von Suez ist die Strasse von Gubal, dort liegen etliche interessante Schiffswracks. Dadurch wird die Nordtour auch Wracktour genannt.
Folgend ein paar Tauchplätze welche auf dieser Tour angefahren werden:
Abu Nuhas mit 4 Wracks: z.B. Giannis D – ein griechischer Frachter, Kimon M, Chrisoula K – der Fliesenfrachter oder die Carnatic – ein altes Postschiff.
Wrack der Rosalie Moller: ein englisches Schiff von deutschen Fliegern versenkt, bietet aufgrund der Lage wahren Pionier-Charakter da diese selten betaucht wird.
Wrack der Thistlegorm: das ist wohl das Wrack-Highlight im Roten Meer. Ein englisches Versorgungskriegs-Schiff, das vor Anker liegend mit seiner Fracht gesunken ist. Auf Sie warten LKW, Lokomotiven, Motorräder!
Eine Kreuzfahrt mit Schwerpunkt auf Wracks und Korallengärten.
-> Brother Islands / Marinepark-Tour
Die Tauchplätze der beiden Brother Islands gehören aufgrund der exponierten Lage zu den besten und schwierigsten Plätzen des Roten Meeres.
Die wunderschön mit Weichkorallen bewachsenen Wracks der Aida und Numidia bieten sich als Highlight im Rahmen dieser Kreuzfahrt an.
An den Brother Islands dürfen nach ägyptischem Gesetz keine Tauchsafarischiffe über Nacht bleiben.
Ein paar Tauchplätze der Brothers-Tour:
Big Brother
An der Nordspitze liegen zwei Wracks: die Aida und die Numidia. Sie sind stellenweise sehr gut erhalten und mit faszinierenden Weichkorallen bewachsen.
An der Ostseite trifft man bei Strömungstauchgängen an Steilwänden auf Thunfische, Makrelen, Barrakudas, Schildkröten sowie sporadisch auch auf Haie und Delfine.
An der Südspitze gibt es eine Vielzahl von Makrelen, Napoleonfischen und gute Makromotive.
Little Brother
Das Nordplateau fällt in einem 45° Winkel ab, man trifft oft auf Hammerhaie, Graue Riffhaie sowie ab und an auch auf Weißspitzen-Hochseehaie (Longimanus).
Die Südspitze ist ein guter Platz für graue Riffhaie, Fuchshaie und Seidenhaie.
Eine Kreuzfahrt mit vielen Highlights, starken Strömungen, raue Seegänge und schöne steil abfallende Riffe.
-> Deadalus, Zabargad & Rocky Island
Daedalus Reef (südlich der Brother Islands)
Im Norden des Daedalus Reef zieht sich das Riff über einen Steilhang in die Tiefe. Es herrscht oft sehr starke Strömung und ist ein Treffpunkt für große Hammerhaischulen sowie Longimanus (Weißspitzen-Hochseehaie) .
Rocky Island:
Die kleine Insel Rocky Island liegt ca. drei Seemeilen südöstlich von Zabargad und gilt als eines der legendärsten Tauchreviere Ägyptens. Das Saumriff, welches die ganze Insel umgibt, fördert das Wachstum unterschiedlichster Lebensformen. Die Riffe sind voll von Weichkorallen, Gorgonien, Schwämmen, Schwarz- und Fächerkorallen. Mit ein wenig Glück lassen sich hier Riffhaie, Silberspitzenhaie, Mantas, Marline und Delphine aus geringer Entfernung beobachten und ist man am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, trifft man gelegentlich auch auf Hammer- und Hochseehaie. Auch Steile Drop-Offs sind kennzeichnend für die Insel, wie das, welches im Süden der Insel an einem Plateau an einer Kante fast senkrecht in den Boden stürzt. Aber auch kleine Höhlen, Überhänge und Löcher, die voller Leben sind, lassen Fotografen voll auf Ihre Kosten kommen.
Zabargad:
Die gebirgige Insel Zabargad liegt etwa 70km südöstlich vom ägyptischen Festland entfernt und misst ca. 3,5km Durchmesser. Die Insel wird von einem Saumriff umgeben, das stufenförmig auf bis zu 40m abfällt und dann in einer Terasse endet, welche dann aber in größere Tiefen auf bis zu 650m stürzt. So karg die Insel über Wasser wirkt, so verschwenderisch ist die Natur unter Wasser. An der Zabargad Insel sind schon einige Schiffe zerschellt oder auf Grund gelaufen und gesunken. Betauchbar sind nur einige wenige, wie zum Beispiel die „Khanka“, ein Tanker, der der Legende nach aber eigentlich ein russisches Spionageboot war. Das Schiff ist ca. 70m lang und liegt auf einer gut betauchbaren Tiefe von 24m. Außerdem gibt es auf der gegenüberliegenden Seite noch das Schiff „Neptuna“, ein altes 34m langes Safariboot, das 1981 hier auf eine Tiefe von 24m sank.
Zarbargad ist ein vielseitiges Tauchgebiet! Steilwände und Abbruchkanten bieten das absolute Freiwasserfeeling. Im geschützen Flachbereich dominiert ein einzigartiger Korallengarten mit vielen bewachsenen Türmen.
-> St. Johns / Deep South:
Weiter südlich von Port Berenice findet man eine fast unberührte Unterwasserwelt. Das St. Johns Reef ist das größte Riffplateau nördlich von Port Sudan und liegt auf einer maximalen Tiefe von 50m. Lediglich die Ost- und Südostseite zur offenen See hin sind zwischen 80-200m angesiedelt. Genau hier sind auch die besten Tauchplätze, bespickt mit tiefen Riffkanten und Drop-Offs. Neben traumhaften Steilriffen, großen Fächerkorallen, schwarzen Korallen und zahlreichen Weichkorallen, kann man hier auch die seltenen Büffelkopfpapageienfische treffen. Auch Großfische wie Haie, Barrakudas Delfine, Mantas und Thunfische sind hier häufig zu sehen. Bis zu acht verschiedene Hai-Arten, darunter auch große Hammerhaischulen, Fuchshaie und sogar den berüchtigten Longimanus, kann man hier antreffen. Auf Grund der weiten Entfernung wird diese Riffgruppe allerdings nur selten angefahren.
Gota Soraya:
Kleines Riff mit sehr schön bewachsenen Steilwänden. Begegnungen mit Haien und Mantas sind möglich.
Gota Kebir:
Kleine Höhlen, einige Fischschulen und wunderschöne Weichkorallen.
Habili Ali:
Einer der Top Spots im Roten Meer! Dieser liegt ca. 6-7 Meter unter der Wasseroberfläche und kann nur bei ruhiger See angefahren werden.
Habili Jaffar:
Dieses kleine Juwel besticht durch faszinierende Steilwände. Kann ebenfalls nur bei absolut ruhiger See angefahren werden.
Eine Tour auf der jeder etwas für sich findet -> Steilwände, Korallengärten, verzweigte Höhlen und Grotten-Systeme sorgen für reichlich Abwechslung.
Durch die Vielzahl der verschiedenen Riffarten ist diese Route etwas einfacher.