Tourenverlauf / Tauchplätze
Bis zum ersten Sprung ins Wasser ist es ein langer Weg: idealerweise reisen Sie zuerst ins Coopers Beach Resort auf Palawan und verbringen dort einige Nächte im Resort, um sich zu erholen und vollkommen gestärkt aufzubrechen.
Dann geht es los! Es beginnt eine ca. zehnstündige Fahrt bis in die Mitte der Sulusee, die auch schon mal etwas ruppiger sein kann. Ganze 150 km ist das Tubbataha-Riff von der Inselhauptstadt Puerto Princesa City entfernt.
Am nächsten Tag beginnt schließlich das taucherische Abenteuer. Es werden fünf Tage mit je vier Tauchgängen getaucht, An- und Abreisetag dienen nur zum Entspannen. Angefahren werden Tauchplätze rund um die beiden Atolle Nord- und Süd-Tubbataha, sowie das Jesse Beazeley Riff.
Die beiden Korallenriffe bieten eigene Tauchplätze, bei denen Haie fast garantiert sind. Zum Beispiel der Platz „Washing Mashine“ an der nördlichen Spitze des Nordatolls Tubbataha. Wie der Name schon verrät, herrscht hier eine starke Strömung. Dort gibt es einige Haiarten zu sehen, wie den Weiß- und Schwarzspitzen-, sowie den grauen Riffhai. Außerdem ist da noch der berühmte „Shark Airport“, ein kunterbunter „Hai-Treffpunkt“: Schwärme von Grau-Riff-Haien und Weiß-Spitzen-Haien tummeln sich hier oder ziehen einfach kurz vorbei und werden dabei möglicherweise sogar von Seidenhaien, Gitarrenhaien oder Walhaien verfolgt. Bei all dem Großfisch darf man trotzdem nicht vergessen, die Schildkröten und Rochen, sowie die faszinierenden Fischschwärme zu beobachten.
Die Südseite des Nordatolls Tubbataha bietet ebenfalls einige Tauchplätze, an denen sich bestimmte Haiarten herumtreiben, wie zum Beispiel Hammerhaie. Außerdem gibt es ein Wrack, das direkt an einer unglaublichen Steilwand liegt. In dieser Region lassen sich auch verschiedene Arten von Barrakudas, sowie Riesengarnelen oder Thunfische beobachten. Der Boden ist übersät von Hart- und Weichkorallen, mitsamt all den gewöhnlichen und außergewöhnlichen Bewohnern, wie den farbenfrohen Seelilien und wundervoll gemusterten Nacktschnecken oder Plattwürmern. Taucher mit gutem Auge haben hier zudem die Chance Zwerg-Seepferdchen, die auf Gorgonienfächern schwimmen, zu beobachten.
Der Norden des Südatolls ist berüchtigt für den Tauchplatz „KO-OK“ mit seinen Schwärmen von Hammerhaien. Während man hofft und wartet, dass die Hammerhaie vorbeiziehen, kann man die schönen Korallenformationen betauchen und vorbei ziehende Makrelen genau beobachten.
Im Süden liegt ein Wrack, welches gleichzeitig eine Putzstation für besondere „Kunden“ ist. Große Rifffische, Haie und gelegentlich sogar Tigerhaie kommen hier mit viel Glück vorbei und drehen ihre Runden.
Das Jesse Beazeley Riff, nordwestlich von den Tubbataha Atollen gelegen, bietet dem Taucher Steilwände die überzogen sind mit Weich-, Röhren-, sowie Fächerkorallen. Außerdem gibt es einige Höhlen, vor denen Weißspitzenhaie patrollieren. Schildkröten und Rochen begleiten die Taucher die komplette Zeit über, aber auch Schnapper, Doktorfische, Riffbarsche, Schmetterlingsfische und Kaiserfische sind keine Seltenheit. Außerdem gibt es natürlich noch einiges an Großfischen zu sehen, wie zum Beispiel Hammerhaie, Mantas, Adlerrochen, Thunfische und Zackenbarsche.
Die Tauchplätze der Philippinen sind nicht so sehr für ihre Strömungen bekannt, wie beispielsweise die Malediven oder Südafrika, allerdings muss man trotzdem wissen, dass das Tubbataha-Riff den Kräften von Mutter Erde so maximal wie nur möglich ausgeliefert ist. Das erklärt vor allem auch die kurze Saisonzeit in der getaucht wird. Die Lage mitten im Meer bringt einige Gegebenheiten, wie starke Strömung und Wellengang, mit sich. Genau aus diesem Grund empfehlen wir die Safari erst ab einer gewissen Erfahrung zu buchen.