Das Wahrzeichen der Insel findet man in der Hauptstadt Willemstad, es handelt sich um die bekannte Brücke vor der Bucht, entlang der vielen bunten Häuser, die beide Stadtteile miteinander verbindet. Das besondere bei dieser Brücke ist, dass sie auf dem Wasser schwimmt und durch ein Boot schwenkbar ist. Wenn also ein Boot in die Bucht von Willemstad einfahren möchte, ertönt ein Klingelton, der den Brückengängern signalisiert, dass diese in Kürze schließt und geschwenkt wird.
Aber Willemstad hat nicht nur eine bekannte Brücke, denn die zweite imposante Brücke thront quasi über der Stadt. Diese ist nämlich so hoch, dass unter ihr Schiffe hindurch fahren können!
Auch für Einkaufslustige ist Willemstad ein idealer Tummelplatz. Neben bekannten Markenartikeln gibt es auch kleine, karibische Geschäfte und sogar schöne Touristenläden. Denn die Souvenirs auf Curacao sind vielfältig und tatsächlich ein schönes Geschenk für die zu Hause gebliebenen.
Im Stadtteil Otrobanda („die andere Seite“ – gemeint ist die gegenüberliegende Seite des Stadtteils Punda, die die beiden touristisch wichtigsten Stadtteile darstellen, vor allem auch wegen der Regierungsgebäude in Punda) befindet sich in dem historisch bedeutsamen Hotel Kura Hulanda ein sehenswertes Inselmuseum, welches die Sklavenvergangenheit der Insel eindrucksvoll dokumentiert.
Im Ostteil der Stadt, direkt bei dem Hotel Lions Dive, befindet sich der Mambo Beach mit stilvollen Restaurants und filmreifen Beachbars, die zu einem Cocktail während dem Sonnenuntergang einladen. Hier kann man gut und gerne einen kompletten Strandtag einplanen, denn der Mambo Beach bietet hervorragende Bademöglichkeiten. In den letzten Jahren wurde rund um den Strand zwar mehr und mehr gebaut, aber nichts desto trotz ist dieser Teil Curacaos einen Ausflug wert.
Die Insel Curacao verfügt aber generell über viele kleine und teilweise auch versteckte Buchten mit schönen Stränden (insgesamt sind es etwa 38!!!) – jeder mit seinem eigenem Charme. Der Zugang zu den meisten Stränden ist gratis, jedoch wird an einigen Stellen ein Beitrag zur Instandhaltung des Strandes (eine Art Kurtaxe) verlangt. Spannend ist, dass die Zufahrten von der Hauptstraße manchmal so lang sind, dass man gar nicht mehr weiß, ob man überhaupt richtig ist. So abgelegen sind einige der Strände…
Einer der schönsten Strände ist der Cas Abao im Westen von Curacao. Es handelt sich um einen breiten Sandstrand, der flach hineinläuft und mit schattenspendenden Palmen gesäumt ist. Dazu gibt es eine ansprechende Gastronomie, so dass man hier wunderbar einen ganzen Tag verbringen kann.
Ebenfalls das Prädikat traumhaft verdient sich der Strand Porto Marie. Vielleicht neben dem Cas Abao der schönste Strand mit Gastronomie auf ganz Curacao!
Der Playa Kalki ist ein kleinerer Strand mit angenehm ruhiger Atmosphäre ganz im Westen. Ebenso die Strände Lagun Blou (zwischen zwei Felspartien gelegen), sowie der Große und Kleine Knip mit wundervollem weißen Sandstrand sind echte Empfehlungen… Alle diese Strände sind im westlichen Bereich der Insel gelegen.
Man kann auf Curacao auch herrlich typisch karibische Abende am Strand bei einem Cocktail verbringen. Hier gibt es mehrere schöne Strandbars und -restaurants, wo der „Sundowner“ besonders gut schmeckt. In der Pirate Bay, nahe dem Sun Reef gelegen, beispielsweise gibt es ein ausgesprochen atmosphärisches Restaurant, wo man mit Glück nur wenige Meter vom Meer entfernt Abendessen kann.
Normalerweise schließen sich schöne Strände und das Rifftauchen von Land aus ja aus, nicht aber auf Curacao! Die Insel Curacao ist bekannt für die tollen Möglichkeiten direkt vom Ufer aus zu tauchen und das quasi auf der kompletten Südseite der Insel. Der Ablauf ist denkbar einfach, denn man kann mit seinem Mietwagen die einzelnen Tauchplätze, die am Straßenrand gekennzeichnet sind, problemlos anfahren und direkt vom Strand aus tauchen. An den Tauchbasen bekommt man bei Buchung des „Non-Limit-Shore-Diving“-Pakets Tauchtanks zur Verfügung gestellt, so dass man diese schnell und unkompliziert auf seinen Mietwagen aufladen kann. Natürlich sind aber auch Bootstauchgänge an den verschiedenen Tauchbasen möglich! Die Tauchplätze vor Curacao sind traumhaft schön, denn man kann alles sehen – von Fischwärmen, über gewaltige Rifflandschaften bis hin zu großen und kleinen Wracks. Ganz sicher gibt es wenige Tauchregionen wo das Tauchen angenehmer ist als hier auf Curacao…
Weltbekannt ist zudem der Curacao-Likör, wobei dieser Begriff keine geschützte Herkunftsbezeichnung ist, so dass Liköre mit dem Namen auf der ganzen Welt hergestellt werden. Auf der Insel Curacao selber existiert noch eine Destillerie, die ihren Curacao „Curacao of Curacao“ nennt. Diese kann man besichtigen, staunen, beobachten und Proben genießen…
Besonders hierbei ist, dass man den Curacao automatisch mit einer blauen Farbe verbindet, dabei handelt es sich um einen Orangenlikör, dessen „geeignetste“ Früchte von der Insel Curacao stammen. Daher ist der Likör in seiner ursprünglichen Farbe auch nicht blau sondern orange!
Des Weiteren ist der Christoffelpark im Nordosten einen Ausflug wert, mit der schroffen Felsküste, den ausgespülten Höhlen, sowie Wander-, Trekking, und Biketouren. Der Park mit dem Christoffelberg (375 Meter) als höchstem Punkt besteht aus drei ehemaligen Planatagen und bietet drei Autorouten, sowie einen gut ausgezeichneten Wanderweg.
Hier ein Reisebericht zu einer Curacao Reise