Tauchplätze
Wracks SS Thistlegorm & Rosalie Moller
Die sehr berühmte SS Thistlegorm sowie die erst kürzlich entdeckte Rosalie Moller sind Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg und einer der absoluten Höhepunkte jeder Safari-Tour im Roten Meer. Die SS Thistlegorm wurde 1941 durch die Deutschen bombardiert und versenkt, während sie die Mission hatte, eine Ladung Munition und Kriegsmaterial zu den britischen Truppen im Norden Afrikas zu bringen. Der Rosalie Moller mit britischer Kohlenladung widerfuhr das gleiche Schicksal, nur zwei Tage später.
Ras Mohamed
Der Nationalpark an der Spitze des Sinais, ist berühmt für seine atemberaubenden Wände, die reich an Weich- und Fächerkorallen sind und von riesigen Massen von Fischen bevölkert werden. Die nährstoffreichen Bodensätze vom Golf von Akaba ziehen zahlreiche Fischarten an und nähren ebenso die Korallenpolypen, was ein Paradies für Taucher schafft.
Die Straße von Tiran
Entdecken Sie die farbenprächtigen Riffe in der Straße von Tiran – Jackson-, Woodhouse-, Thomas- und Gordonriff. Aufgrund häufiger Strömungen bieten diese einzigartigen, aus der Tiefe emporragenden Formationen, einen wunderschönen Korallenbewuchs und regelmäßige Großfischsichtungen.
Elphinstone
Das Elphinstone Riff gehört zweifelsohne zu den schönsten Riffen Ägyptens. Allein die Nord- und die Südspitze des Riffs sind jeweils einen Tauchgang für sich wert. Aufgrund der exponierten Lage der Nordspitze darf mit Großfischen gerechnet werden. An der Land- und an der Seeseite sind die Wände großteils lotrecht, stellenweise auch überhängend. Aufzuzählen, was es hier alles zu bewundern gibt, hieße, einen beträchtlichen Teil der Rotmeerfauna aufzulisten. Lassen wir es daher schlicht bei einem ,,überwältigend”.
Brother Islands
Bei den ″Brothers″ handelt es sich um zwei kleinere Felsnadel, die inmitten des Roten Meeres 33 Meilen nordwestlich von El Quseir über den Meeresspiegel aufsteigen. Die Felsen fallen senkrecht in die bodenlose Tiefe ab und tragen eine endlose Abfolge von Gorgonien und Weichkorallenformationen. Ständig kreisen hier Haischulen, Barakudas und andere Hochseebewohner. Die Tauchplätze bei den Brothers werden mit als die Weltbesten angesehen.
Daedalus
Das 200 Meter lange Riff liegt auf der Höhe von Marsa Alam und ca. 95 km vom Festland entfernt. Es steigt aus rund 500 Meter bis auf wenige Zentimeter an die Oberfläche empor. Zwei Seiten des Riffs fallen fast senkrecht ab und sind durch einen dichten Besatz von Weichkorallen und großen Gorgonienfächern gekennzeichnet. Auch der Artenreichtum ist überwältigend; vom kleinen Korallenfisch angefangen, bis hin zu den großen Schwarmfischen oder einigen kapitalen Einzelgängern. Begegnungen mit gossen Haien, wie z.B. Hammerhaien sind möglich.
Zabargad:
Die gebirgige Insel Zabargad liegt etwa 70km südöstlich vom ägyptischen Festland entfernt und misst ca. 3,5km Durchmesser. Die Insel wird von einem Saumriff umgeben, das stufenförmig auf bis zu 40m abfällt und dann in einer Terasse endet, welche dann aber in größere Tiefen auf bis zu 650m stürzt. So karg die Insel über Wasser wirkt, so verschwenderisch ist die Natur unter Wasser. An der Zabargad Insel sind schon einige Schiffe zerschellt oder auf Grund gelaufen und gesunken. Betauchbar sind nur einige wenige, wie zum Beispiel die „Khanka“, ein Tanker, der der Legende nach aber eigentlich ein russisches Spionageboot war. Das Schiff ist ca. 70m lang und liegt auf einer gut betauchbaren Tiefe von 24m. Außerdem gibt es auf der gegenüberliegenden Seite noch das Schiff „Neptuna“, ein altes 34m langes Safariboot, das 1981 hier auf eine Tiefe von 24m sank.
Zarbargad ist ein vielseitiges Tauchgebiet! Steilwände und Abbruchkanten bieten das absolute Freiwasserfeeling. Im geschützen Flachbereich dominiert ein einzigartiger Korallengarten mit vielen bewachsenen Türmen.
Rocky Island:
Die kleine Insel Rocky Island liegt ca. drei Seemeilen südöstlich von Zabargad und gilt als eines der legendärsten Tauchreviere Ägyptens. Das Saumriff, welches die ganze Insel umgibt, fördert das Wachstum unterschiedlichster Lebensformen. Die Riffe sind voll von Weichkorallen, Gorgonien, Schwämmen, Schwarz- und Fächerkorallen. Mit ein wenig Glück lassen sich hier Riffhaie, Silberspitzenhaie, Mantas, Marline und Delphine aus geringer Entfernung beobachten und ist man am richtigen Ort, zur richtigen Zeit, trifft man gelegentlich auch auf Hammer- und Hochseehaie. Auch Steile Drop-Offs sind kennzeichnend für die Insel, wie das, welches im Süden der Insel an einem Plateau an einer Kante fast senkrecht in den Boden stürzt. Aber auch kleine Höhlen, Überhänge und Löcher, die voller Leben sind, lassen Fotografen voll auf Ihre Kosten kommen.
St. Johns
Weiter südlich von Port Berenice findet man eine fast unberührte Unterwasserwelt. Das St. Johns Reef ist das größte Riffplateau nördlich von Port Sudan und liegt auf einer maximalen Tiefe von 50m. Lediglich die Ost- und Südostseite zur offenen See hin sind zwischen 80-200m angesiedelt. Genau hier sind auch die besten Tauchplätze, bespickt mit tiefen Riffkanten und Drop-Offs. Neben traumhaften Steilriffen, großen Fächerkorallen, schwarzen Korallen und zahlreichen Weichkorallen, kann man hier auch die seltenen Büffelkopfpapageienfische treffen. Auch Großfische wie Haie, Barrakudas Delfine, Mantas und Thunfische sind hier häufig zu sehen. Bis zu acht verschiedene Hai-Arten, darunter auch große Hammerhaischulen, Fuchshaie und sogar den berüchtigten Longimanus, kann man hier antreffen. Auf Grund der weiten Entfernung wird diese Riffgruppe allerdings nur selten angefahren.