Tauchplätze Santa Lucia
Haitauchen
Diese Möglichkeit verschafft der Tauchregion rund um Santa Lucia natürlich einen erhöhten Bekanntsheitsgrad unter Tauchern, denn die hier lebende Bullenhaifamilie ist eigentlich ziemlich standorttreu! Getaucht wird hier am Tauchplatz „Nuevo Motero“, der weiter unten genauer erläutert wird. Die Bullenhaie sind für gewöhnlich in der Zeit rund um den Februar anzutreffen, aber natürlich ist dies nicht garantiert.
Sonstige Tauchplätze
Die Tauchplätze in Santa Lucia zeichnen sich generell durch schöne Korallenformationen und einen hohen Fischbestand aus. Darüber hinaus gibt es einige kleinere Wracks vor der Küste von Santa Lucia zu betauchen.
Die weiteren Tauchplätze:
1. Manta Point (Tiefe 30m)
Dieser Tauchplatz liegt im nördlichen Teil der Halbinsel Sabinal, einer Zone der verschiedensten Tier-arten. Hier kann man sehr oft Rochen beobachten. Zu Beginn einer naturbelassenen Sandfläche befinden sich sehr viele, schöne Korallen. In den Formationen der Kanäle und zwischen den Riffdurchfahrten kann man neben allen Korallenarten auch Fische wie Schnapper, Barsche, Kaiserfische und Papageienfische, ja sogar Schildkröten entdecken, deren Zuhause hier ist.
2. Maternillos (Tiefe 30m)
Ganz in der Nähe des Leuchtturmes Faro Colon (1849) auf der Spitze des Maternillos ist dieser Tauchplatz charakteristisch für viele Korallen, z. B. Gorgonen, aber ebenso für riesige Korallenblöcke, die etwa 500m von der Küste entfernt sind. In einer wunderschönen Unterwasserwelt mit intakter Fauna sind viele große Fische in allen erdenklichen Farben anzutreffen.
3. La Corona (Tiefe 26m)
Beim Auftauchen an einer Wand sieht man unter sich Korallen in der Formation einer Krone. An der senkrechten Wand wachsen die unterschiedlichsten Weichkorallen. Neben Fischen mit tropisch bunten Farben gibt es hier auch sehr große Tarpune zu sehen.
4. Las Palmas (Tiefe 27m)
Dieser Platz wird wegen seiner Vielfalt an Korallen auch Palmenwald genannt. In dieser Unterwasser-welt entdeckt man Schwämme, Silberfische und Salatkorallen. Große und kleine Fische in vielen Farben bevölkern diesen Platz.
5. El Cable (Tiefe 20m)
Ein sehr historischer Platz. Im 19. Jhd. hat hier ein großes Schiff ankern wollen. In 15m Tiefe kann man das Ankerseil noch sehen. Dort beginnt es und es wird berichtet, dass der Anker in einer Tiefe von mehr als 90m zwischen den Korallen neben einem Schatz liegen soll. An dem Seil hängen noch 2 weitere Anker auf unterschiedlichen Tiefen.
6. Puente Herber (Tiefe 25m)
Dieser Platz ist eine natürliche Unterwasserbrücke, die aufgrund eines Unterwasserbebens entstand. Der Entdecker dieses Platzes war John Herber, ein Taucher. Die Korallenwände sind wunderbar und schön, von September bis Februar kann man an diesem Tauchplatz Sandfälle beobachten. Fische aller Arten und Farben sind hier heimisch.
7./8./9. Joventinas I, II, III (Tiefe 27m)
Die Zeit und die Gezeiten halfen der „Joventina“ nicht, den Elementen dieses Riffes zu wiederstehen. Diese Elemente jedoch bestimmen den Reiz dieses Tauchplatzes. Wunderbare, farbige Korallen und die Vielfalt der Fische in Größe und Farbe überzeugen den Betrachter. Riesenmuscheln (Strombus Gigas), das Symbol von St. Lucia, sind dort zu finden.
10. Sharks (Tiefe 27m)
Dieser Tauchplatz befindet sich nahe der Öffnung des Kanals nach Nuevitas und kann nur bei Stopp der Strömung in einer Zeit von 45 bis 50 Minuten betaucht werden. Wenig Bewuchs wird durch viele Fische ausgeglichen. Stierkopfhaie sind hier von „Treppenstufen“ aus zubeobachten.
11. Las Anforas (Tiefe 27m)
Vielfältig sind hier die Formen und Größen vieler Amphoren aus der Kolonialzeit, die von den spanischen Eroberern in das Wasser geworfen wurden. Öl, Trinkwasser und Wein enthielten diese Gefäße spanischer Soldaten dieser Zeit. Daher ein sehr interessanter, für historische Studien wichtiger Platz.
12. Nuevo Motera (Tiefe 27m)
Hier liegt ein Wrack, den Bug zum Ufer hin nach oben (7-8m) positioniert. Das Heck liegt in 27m Tiefe. Das Wrack ist 1894 erbaut worden, 1903 gesunken und inzwischen sehr schön bewachsen. Ursprünglich hatte das Schiff 2 Schornsteine, 3 Masten und eine Schraube mit 4 Flügeln und wurde auf einer Liverpooler Werft für die Küstenschifffahrt gebaut. Am 27. Juli 1903 wollte das Schiff bei sehr schlechter Sicht in den Kanal einfahren, stieß aber mit einem anderen Schiff, der Pocklington, zusammen und sank. Gleich neben dem Wrack zeigen die Tauchlehrer der Basis „Sharks‘ Friends“ die spektakuläre Fütterung der Bullenhaie und der karibischen Riffhaie aus der Hand.
13. La Piedra de Biosca (Tiefe 18m)
Ein schöner Tauchplatz mit einem großen Felsen, der in den Kanal hinein ragt und für die Schifffahrt eine Gefahr, für die Taucher aber ein Gewinn darstellt. Robalo, eine große Fischart, ist dort von Juli bis November in Höhlen zu finden. In diesen Höhlen gebären auch die Weibchen. Diese Fische sind für Haie ein Leckerbissen. Schnapper, Barsche, Papageienfische und andere sind dort zu finden.
14. La Poza (Tiefe 14m)
Kanäle in Richtung des offenen Meeres kennzeichnen diesen Tauchplatz. Die Welt der Korallen ist nach Art und Farbe vielfältig (Gorgonien, Feuerkorallen, Schwarze Korallen). Die Fische dort stehen oft sehr still im Wasser, fast bewegungslos. Es sind Kaiserfische, Sardinen und viele andere Arten. Durch die geringe Tiefe wir dieser Platz auch gerne von Einsteigern genutzt.
15. Black Coral (Tiefe 30m)
Ein Tauchplatz im offenen Meer am Riff in der Nähe des Dorfes La Boca und seiner Häuser. Viele Schwarze Korallen sind kennzeichnend für diesen Platz. Die Zulieferer der Schmuckhersteller tauchen hier oft nach diesem Material, obwohl dieser Schatz des Meeres dadurch in die Gefahr des Aussterbens gerät. An einer Wand sind Gorgonen und Schwämme zu finden, in deren Mitte Wasserspinnen Schutz vor Feinden suchen. Auch Moränen bevölkern diesen Tauchplatz.
16. Sabinal (Tiefe 9m)
Wrackreste eines Zementschiffes fallen dem Taucher auf. Dieses Schiff hat 20 Jahre die touristische Infrastruktur in Santa Lucia mitgestaltet und wurde danach als Attraktion für Tauchanfänger versenkt. Ein reges Unterwasserleben in bunter Vielfalt erstaunt den Betrachter. Moränen, Langusten und auch Schwämme sind dort zu finden.
17. Alta Gracia (Tiefe 27m)
Hier liegt auf 27m ein Schlepper, dessen Aufgabe es war, Schiffe zwischen Haiti und Kuba hin und her zu schleppen. Die Struktur des Schiffes ist gut erhalten, Schwämme haben den Rumpf und das Deck erobert. Kleine und große Fische haben hier Ihr Domizil. Langsam aber beginnt das Schiff mit dem Riff zu einer Einheit zu verwachsen.
18. El Escalon (Tiefe 18m)
Dieser Tauchplatz, eine Treppenstufe auf 18m hat auf der einen Seite eine Wand zum Abtauchen, auf der anderen Seite eine Wand, die in die unendliche Tiefe des blauen Meeres führt. Auf der Stufe wachsen nahezu alle Korallen und Amphoren, die das Meer zu bieten hat. Während in den Korallen ein über-schwängliches Leben herrscht, kann man im tiefen Blau des Ozeans Großfische, Barrakudas, Tarpune und Rochen beobachten. Nach einem eingehenden Studium der Korallen, Felsen und Lebewesen wird das Auftauchen in 6m Tiefe über vielen Weichkorallen leicht gemacht.
19. Kleine Höhle (Tiefe 28m)
Eine 10 Meter kleine Höhle fällt dem Taucher in ca. 20m Tiefe auf. Viele Schwämme, Weichkorallen und kleine Fische bilden den Rahmen.
20. Tiefe Höhle (Tiefe 30m)
Diese Höhle befindet sich an einer Wand in 30m Tiefe und ist sehr groß, 14m breit und 16 m hoch. Viele Ausbuchtungen mit Silberfischen als Bewohner erfreuen im Schein der Lampen den Taucher. Schwämme und in großer Zahl Schwarze Korallen sowie andere Fischarten in großer Zahl kann man in der Umgebung der Höhle beobachten.
21. Diver’d Den (Tiefe 30m)
Dieser Tauchplatz war der erste, den die Taucher der Tauchbasis vor vielen Jahren entdeckten. Canyons und Korallen kennzeichnen dieses Gebiet ebenso, wie viele kleine, farbige Fische.
22./24./25./26. Poseidon I, II, III, IV (Tiefe 30m)
Alle diese Tauchplätze sind über flachere (20m) Plattformen zu erreichen bzw. zu verlassen. Sie befinden sich direkt vor dem Hotel Mayanabo. Die Tauchzone hat eine sehr große Ausbreitung. Ihre Namens-gebung durch den griechischen Gott des Meeres erfolgte aufgrund der außergewöhnlichen Vielfalt an Korallen und Fischen. Bemerkenswert sind Geweih- und Hirnkorallen, Riffhaie, Adlerrochen und Schildkröten.
23. Hectors Coral Garden (Tiefe 30m)
Ein Gebiet, das den Namen Korallengarten wirklich verdient. Ein deutscher Taucher hat diesen Platz seinen Namen gegeben. Unzählige Farben kennzeichnen die Unterwasserflora und –fauna, wobei das kristallklare Wasser bis in die Tiefe von 30m ausgezeichnete Sicht bietet. Fische in allen Größen und Farben sowie alle erdenklichen Korallen geben diesem Tauchplatz sein Gesicht.
27./28./29./34. Cañón I, II, III, IV (Tiefe 30m)
Ein Amerikaner aus Colorado gab diesem Platz den Namen wegen seiner Ähnlichkeit mit dem Grand Canyon. Viele Schluchten sind hier kennzeichnend. Die Wände sind sehr steil und tief, Sandfälle kann man unter Wasser beobachten. Ganze Kolonien von „Brautstraußkorallen“ sowie vielfältige Schnapper-arten bilden das Umfeld.
30. El Susto (Tiefe 27m)
Ein Tauchplatz zwischen 2 Riffen mit teilweise erheblicher Strömung. Gelegentlich treibt diese Strömung an den oberen Teil einer Wand, die steil abfällt. Dabei blicken Taucher urplötzlich in die Tiefe. Daher der Name El Susto (der Schrecken). Wie an anderen Plätzen, über und über Korallen und Fische in allen Farben.
31. Ost 120 (Este 120) (Tiefe 23m)
Der Tauchgang beginnt auf einer Plattform in 15m Tiefe, schnell werden 25m über eine Kante erreicht, danach beginnt eine wunderbare Korallenwelt. Große Felsen und eine kleine Höhle bilden den Weg. Zigtausend kleine Fische, „Manjuas“, sowie einige Langusten machen auf sich aufmerksam.
32. La Copa (Tiefe 28m)
Das Tauchgebiet hat seinen Namen von dort befindlichen Schwämmen, die wie Pokale aussehen. Alle Arten von Rifffischen sind hier zu Hause.
33. Las Valentinas (Tiefe 30m)
Ein Tourist namens Hector Manst hat diesen Tauchplatz an einem Valentinstag entdeckt. Unzählige Felsen und Korallen bedecken dieses Areal. Großfische wie z. B. Adlerrochen, Moränen, Schnapper, Spatenfische u. v. m. sind hier heimisch.