Tauchplätze Playa Larga
Wer nach Playa Larga zum Tauchen reist, wird vor allem die dortigen Süßwasserhöhlen erleben wollen. Diese sind definitiv spektakulär, dies berichten auch immer wieder unsere Kunden. Beachten sollte man, dass diese Höhlen, im Gegensatz zu denen in Mexiko, nicht für Anfänger geeignet sind. Wer aber diese außergewöhnlichen Cenoten betaucht, wird mit fantastischen Eindrücken belohnt.
1. Tauchplatz: „ El Evano“
Tiefe:6-40m
Sicht: 10-25m
Strömung: leicht, mehr Dünung oder Wellengang
Leistungsstufe: Erfahrene
Beschreibung: Wer von den Klippen auf die kochenden Wogen unter sich guckt und die hohe, leicht angerostete Stahlleiter sieht möchte vielleicht am Liebsten einen Rückzieher machen. Zugegeben, der Sprung ins Meer kostet Überwindung und das Rausklettern ist bei Wellengang auch kein Zuckerschlecken, weshalb hier auch nur bei entsprechend ruhiger See getaucht werden kann. Abenteuerlich und eindrucksvoll ist auch das Erkunden der Höhlen, die sich im Ein-Ausstiegsbereich befinden. Von Krustenanemonen überzogene Hydroidenbäumchen stehen fotogen im Eingangsbereich, währen die Kupfer-Beilbauchfische sich lieber unter der Höhlendecke zusammenkuscheln. Ein anderer Augenschmaus ist die Stufen und Terrassen bildende Steilwand, bunter Bewuchs inklusive.
2. Tauchplatz: „ Punta Perdiz“
Tiefe: 3-40 m
Strömung: kaum
Sicht: 10-30m
Leistungsstufe: alle
Beschreibung: Vom felsigen Ufer der kleinen Bucht geht’s neben der Leiter per Sprung ins Wasser. Bereit im Flachwasser herrlich weiß leuchtender Sandgrund mit einzelnen Korallenblöcken und vielen Seefächern. In 13 m Tiefe liegt ein kleiner Fischerkahn in dem sich Langusten angesiedelt haben. Kurz danach beginnt die Riffkante, wo Steinkorallen in Kaskaden nach unten abfallen, dazwischen Einbuchtungen, herrliche Durchbrüche und Canyons. Krustenalgen, Röhren- und Seilschwämme machen Drahtkorallen, Seefächern und Federgorgonien den Platz streitig. Bevölkert wird das Riff von Anemonen, Schnappern, Garnelen, Lobstern, Trompetenfischen und vielen anderen kleineren Bewohnern.
Besonderheit: Canyons, Bewuchs und zutrauliche Grunzer.
3. Tauchplatz: „Alejo El Moro“
Tiefe: 4-40m
Strömung: kaum
Sicht: 10-25m
Leistungsstufe: alle
Beschreibung: Zunächst muss man ca. 5 Minuten schwimmen, ehe man ins tiefer Wasser gelangt. Aber auch in 4m sind schöne Korallenformationen zu sehen. In 12 m Tiefe eine bizarre Landschaft aus Korallenkegeln und Höckern in der Engels- und Franzosenkaiser, Schnapper und Grunzer umherflosseln. Hier ist ebenfalls ein kleines Wrack, das allerdings mit dem Kiel nach oben liegt. Danach fällt das Riff teils terrassenförmig, teils steil ab. Schwämme in allen Farben und Formen, Seefächer, Krustenalgen und andere Stein- und Hornkorallen wachsen dicht an dicht. Barrakuda, Rochen Makrelen und Schnapper bevölkern das Riff.
Besonderheit: Tolle Wand mit herrlichem Bewuchs. Riffkante ist ca. 50 bis 200 m vom Ufer entfernt.
4. Tauchplatz: Höhle „ El Brinco
Lage: Mitten im Dschungel, abseits der Küstenstraße.
Tiefe: 44m (75m)
Sicht: 40m
Leistungsstufe: Erfahrene
Beschreibung: Ein Muss für Höhlenfreaks ist „El Brinco“, deren Einmaligkeit sich erst unter Wasser offenbart. Die durch Löcher in der Höhlendecke einfallenden Sonnenstrahlen bündeln sich zu einem breiten Lichtstrahl, der das Wasser bis auf den Grund in 44 Metern Tiefe hell bis kobaltblau erstrahlen lässt. Alleine dieser Blick nach oben hat so etwas sakrales, dass man leicht Tiefe und Zeit vergisst. An der steilen Wand sind herrliche Tropfsteine zu sehen und rote Garnelen zu entdecken. Einmalige Stimmung erzeugt auch die gewaltige Kathedrale, die auch Sporttauchern zugänglich ist. Der Ausstieg ist allerdings nicht ganz einfach, da die Leiter seit einem Jahr fehlt.
Besonderheit: gebündelte Sonnenstrahlen
5. Tauchplatz: „35 Aniversario“
Lage: Mitten im Dschungel, abseits der Küstenstraße in einem Feldweg
Tiefe:44m (70m)
Sicht: 40m
Leistungsstufe: Erfahrene
Beschreibung: Nach ca. 200m Fußmarsch erreicht man die Kalksteinhöhle, die hinter dichtem Gebüsch versteckt liegt. Dann ist Klettern angesagt und der Sprung vom Fels ins glitzernde Wasser – Jacket gut voll pumpen. Das Wasser oberhalb der Sprungschicht ist so klar, dass man die gesamte Länge der Aniversario überblicken kann. Die Sprungschicht in 9 m Tiefe bietet klasse Spiegeleffekte. Phantastisch ist der Blick aus der mit Leinen gesicherten Höhle, die so hoch ist dass sie aus der Ferne wie ein gotisches Fenster aussieht und deshalb auch als Dom bezeichnet wird. Auf der anderen Seite der Doline befindet sich ein zweiter Eingang, an deren Wände die Kalkablagerung des einstmals entlanggelaufenen Regenwassers zu sehen sind. Interessant ist der Süßwasserbereich, wo man in Ufernähe Garnelen, Grundeln und Groppen beobachten kann. Der lockere Detritusgrund ist so empfindlich, dass selbst eine springende Garnele ihn nach oben katapultiert. Schöne Szenarien bieten auch die ins Wasser ragenden Äste, die nur so von Garnelen wimmeln.
Besonderheit: Tierwelt, Höhlenwände und Dom