Tauchplätze Lido Sharm
Naama Bay
Es gibt hier alles was Sie auch andernorts beobachten können: Graue-, Goldene- und Riesenmoränen, Barakudaschwärme, Lippfische, Rochen und vieles mehr. Wichtig ist zu wissen, wo die Schätze liegen, denn grosse Flächen in der Bucht bestehen aus Sand und Seegras. Hier wiederum gibt es Meeresbewohner zu beobachten, die an den Steilwänden und Korallengärten nicht zu finden sind.
Viele verschiedene Nacktkiemen und Warzenschnecken, Geisterpfeifenfische, Schnepfenmesserfische, Seepferdchen, Krokodil- und Steinfische geben sich hier ein Stelldichein. Nachttauchgänge, die für jeden individuell organisiert werden können offenbaren die ganze Vielfalt der nachtaktiven Riffbewohner.
Hier können die tagsüber aktiven Fische aus nächster Nähe an ihren Schlafplätzen beobachtet werden. Vollkommen strömungsfrei und mit sanft abfallendem Sandgrund eignet sich dieser Tauchplatz auch hervorragend für Schnuppertauchgänge und Anfängerausbildung.
Ras Mohammed
Ras Mohammed ist der südlichste Punkt der Sinai-Halbinsel. An dieser Stelle, wo der Golf von Aquaba mit dem Golf von Suez aufeinandertrifft und das Meer abrupt auf Tiefen von über tausend Meter abfällt, entwickelte sich über Jahrtausende eine Unterwasserwelt, wie sie im Roten Meer wohl einzigartig ist.
Aufgrund der topographischen Lage ist hier das ganze Jahr über mit stärksten Strömungen zu rechnen, welche selbst für Tauchprofis nicht immer leicht vorauszusagen sind. Aber genau diese Strömungen sind es, die für eine Versorgung der Riffe mit Nährstoffen sorgen, wie sie besser nicht sein könnte.
Es gibt wohl keinen Tauchplatz im nördlichen Roten Meer mit einer derart großen Artenvielfalt und Fischdichte wie das Ras Mohammed.
Straße von Tiran
Der Golf von Aquaba ist ein bis zu 2000 Meter tiefer Einschnitt im Meeresboden. Am südlichen Ende des Golfes liegt die Insel Tiran.
Hier verengt sich der Golf und wird flacher.Mit den Gezeitenwechseln strömen riesige Mengen Wasser durch diesen Flaschenhals und erzeugen teilweise sehr starke Strömungen.
In der Mitte der Straße von Tiran erhebt sich ein von Norden nach Süden verlaufender Sattel auf dessen höchster Erhebung sich vier Riffe befinden (Gordon, Woodhouse, Thomas and Jackson, benannt nach britischen Kartographen).
Diese Strömungen sind die Ursache der außergewöhnlichen Korallenvielfalt und der hier vorkommenden grossen Fischschwärme. Unter anderem sind hier Barakudas, Schnapper und auch Haie anzutreffen.
Locals
Als sogenannte ‘local dives’ bezeichnet man alle Tauchgründe entlang der Küste von Sharm el Sheikh, von Ras Nasrani im Norden, bis nach Ras Cathy im Süden.
Diese Tauchplätze sind in Fahrtzeiten zwischen 10 Minuten und einer Stunde zu erreichen.
Insgesamt 28 verschiedene Tauchplätze können in Halb- oder Ganztagesfahrten angefahren werden. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Taucher kommen hier voll auf ihre Kosten.
Jackfish Alley
Der Tauchplatz Jackfish Alley ist auch wegen der Vielzahl an Makrelen, die sich auf der breiten Sandstraße an diesem Tauchplatz tummeln, bekannt als Makrelenstraße. Ebenfalls als Besonderheit zu erwähnen ist die Chance auf Weißspitzenriffhaie und sogar Mantas! Aber auch das Korallenplateau ist voll mit interessanten Unterwasserlebewesen.
Shark Reef
In den Wintermonaten ist das Shark Reef ein wirklich ausergewöhnlich spannender Platz zum tauchen! Hier stößt man auf unzählige Arten von Jungfischen in all ihrer Pracht. Zwischen Ende Juni und Anfang September treffen sich hier ganze Schwarmwolken von Makrelen, Schnappern, Barrakudas, Fledermausfischen oder Einhornfischen und in den Sommermonaten hat man sogar die Chance Schwarzspitzenhaie zu sehen.
Jolanda Reef
Das Jolanda / Yolanda Reef liegt direkt neben dem Shark Reef und auch hier wimmelt es nur so von Unterwasserlebewesen. Hier kann man das ganze Jahr mit etwas Glück Thunfische, Zackenbarsche, Muränen, Makrelen, Schildkröten, Napoleon-Lippfische und Adlerrochen sehen. Gelegentlich verirren sich auch Delfine an diesen Tauchspot. Bei starker Strömung öffnen sich hier die Softkorallen und ziehen die Fische quasi förmlich an. An dem Punkt wo sich die Strömung teilt oder eine Flaute herrscht ist das Riff dann wirklich von Leben und Farbe geradezu überströmt.
Wracks
Tauchplätze wie Jackson Reef in Tiran oder das Shark Reef bei Ras Mohammed lassen das Herz eines jeden Tauchers höher schlagen.
Und dann bietet das Rote Meer noch etwas ganz Spezielles: Tauchen an alten, historischen Wracks. Namen wie Dunraven, Carnatic oder Thistlegorm versetzen jeden Wrackliebhaber sofort in Aufregung.
Vor allem in der Straße von Gubal sind seit der Öffnung des Suez-Kanals im Jahre 1860 unzählige Schiffe aufgelaufen und gesunken.
Sehr viele davon befinden sich in Tiefen, die gefahrlos zu betauchen sind. Vor allem die Wracks am Shab Abu Nahas (Carnatic, Giannis D. oder die Chrisoula K. – um nur einige zu nennen) werden auf speziellen einwöchigen Wracktouren betaucht.