Tauchplätze Bedouin Moon
Three Pools
Der Name des Tauchplatzes bezeichnet gleichzeitig seinen charakteristischen Einstieg. Die Rifflagune ist durch Korallenwälle in drei Becken unterteilt, die den Einstieg in einen phantastischen Korallengarten auf der Außenseite des Riffdaches bilden. In den Pools befinden sich häufig Gelbschwanzbarakudas, so daß bereits der Weg durch die Pools zum Korallengarten zu einem Erlebnis wird. Die Formationen der Hartkorallen sowie das sich an den Korallengarten anschließende drop-off sind mehr als nur sehenswert. Die aus der Steilwand herausragenden Korallenblöcke bilden mit ihren Bewohnern, den Glasfischen, eine Einheit. Wenn man sich nach den Pools nach Süden wendet, kommt man über eine große Sandfläche. Auf ihr kann man in den Morgenstunden noch den einen oder anderen Rochen beobachten.
The Canyon
Der Tauchplatz Canyon, der zu den bekanntesten Dahabs zählt, hat eine Vielfalt an Tauchvariationen zu bieten. Fast direkt bis an das Ufer zieht sich eine Lagune durch das Riffdach. Durch sie ist der Einstieg sehr leicht. Kommt man aus der Lagune ins Freiwasser, versperrt ein wunderschöner Korallenblock die freie Sicht in das klare Blau des Roten Meeres. Wendet man sich jetzt Richtung Norden, kommt man zu einem Spalt im Riffplateau, welcher wahrscheinlich durch ein Erdbeben entstanden ist. Dieser Canyon zieht sich durch das Plateau und beginnt auf ca. 12 Metern mit der „fishbowle“. Die „fishbowle“ sieht aus wie ein kleiner Pizzaofen und hat zwei Ein- bzw. Ausstiege. Es empfiehlt sich, dem Spalt bis auf etwa 19 Meter zu folgen und sich dort durch eine breite Öffnung auf 30 m fallen zu lassen. Hier öffnet sich der Canyon zu einer Höhle, die man nach oben durchtaucht. Durch das sich an diese Kathedrale anschließende „fishbowle“ verlässt man den Canyon wieder. In der „fishbowle“ wimmelt es von Glasfischen, die den Taucher auf seinem Weg zum Ausgang völlig umringen. Taucht man den Canyon erst später am Morgen, so sieht man einen Vorhang aus Luftblasen aus dem Spalt aufsteigen.
Verlässt man die Lagune Richtung Süden, öffnet sich dem Taucher der Blick auf einen sehr schönen Korallengarten. Der Canyon-Coralgarden hat für jeden etwas zu bieten. Häufig taucht eine Schildkröte aus den Hartkorallen auf. Auf den Sandflächen lässt sich der Flügelroßfisch sowie der eine oder andere Skorpionsfisch finden. Den Abschluss des Riffplateaus bildet ein Steilhang, der in unergründliche Tiefen abfällt. Der Tauchplatz Canyon bietet vom Korallengarten über das drop-off bis zum Canyon alles, was man sich als Taucher nur wünschen kann. Empfohlen werden mindestes 2-3 Tauchgänge an diesem phantastischen Platz.
Rick’s Reef
Gleich neben dem Tauchplatz „The Canyon“ befindet sich dieser Spot. Von hier aus werden meist ca. 50 Minütige Drifttauchgänge bis zum „The Canyon“ selbst gemacht. Meist wird hier nur auf eine Tiefe von 18m abgetaucht. Mit etwas Glück sieht man hier Blaupunkt- und Adlerrochen, Muränen sowie Rotfeuerfische.
The Islands
Islands, ist einer der schönsten Tauchplätze Dahabs. Aufgrund seiner maximalen Tiefe von 18-20 Metern eignet er sich hervorragend für einen Nachmittagstauchgang. Es empfiehlt sich die Flut abzuwarten, da man, um zum Einstieg zu gelangen, ein Stück von etwa 20 Meter Riffdach zu überwinden hat. Taucht man hinab, befindet man sich in einem von drei Sandpools. Man kann sie Richtung Norden durchtauchen und sich dann durch ein Korallenlabyrinth zur Außenseite aufmachen. In diesem Korallenlabyrinth begegnen dem Taucher große Schulen von Gelbschwanzbarakudas, die jedes Taucherherzhöher schlagen lassen. Von oben betrachtet sieht der Tauchplatz wie zwei sich ineinanderschmiegende Inseln aus. Diese gewaltigen Rifformationen sind so in sich gewachsen, dass sie einem Labyrinth aus Korallen gleichen. Auf der Außenseite kann man mit etwas Glück einen Adlerrochen mit majestätischen Schlägen vorbeiziehen sehen. Mit seinen Schwingen gleitet er eher durch das Wasser, als dass er schwimmt. Der Ausstieg führt durch einen kleinen Tunnel, der sich direkt aufs Riffdach hin öffnet. Dadurch wird man in keiner Weise durch Wellen beim Ausstieg behindern. Bells & Blue Hole Das Blue Hole, der berühmte und berüchtigte Tauchplatz Dahabs. Das Blue Hole ist der nördlichste Tauchplatz, welcher mit Fahrzeugen erreicht werden kann. Ein fast kreisförmiges dunkelblaues Loch im Riffdach mit einem Durchmesser von ca. 25 Metern, dass in der Tiefe bis auf über 100 m abfällt. Das Blue Hole bietet kaum Korallenbewuchs im Gegensatz zu der wunderschönen Außenwand. Die Steilwand, die sich an dieser Stelle die Küste entlang zieht, ist atemberaubend. Bewachsen mit einer Vielzahl von Korallen und dem Blick ins tiefe Blau. Filigrane Fächerkorallen, Tischkorallen, sowie Weichkorallen, lassen sich hier finden. Man kann diesen Platz auf unterschiedliche Art und Weise betauchen. Bei einem Einstieg in das Blue Hole überquert man über einen Sattel auf 7 m das Riffdach. Die Steilwand kann man nun linke oder rechte Schulter betauchen. Etwas weiter nördlich liegt der Einstieg Bells. Nach einer kurzen Kletterpartie an einem Felsblock vorbei, gelangt man zu einer Einkerbung am Ufer. Taucht man an dieser Stelle ab, so öffnet sich ein, auf einer Seite offener Kaminschacht, der bis auf eine Tiefe von 27 m senkrecht abfällt. Kopfüber lässt man sich hinunterfallen. Aber Vorsicht, nicht vergessen am Endes des Kaminschachtes, der sich auf seinem letzten Meter komplett schließt, das Jacket aufzublasen, da an dieser Stelle die Steilwand auf eine nicht ergründbare Tiefe abfällt (man sagt ca. 800 m). An Überhängen vorbei folgt man der Steilwand rechte Schulter Richtung Süden. Langsam sollte man die Tiefe von 30 m verlassen, um die schönsten Korallenformationen in den etwas flacheren Bereichen genießen zu können. Auch der Sattel des Blue Holes verzaubert durch seine Farbenpracht. Man erreicht ihn nach ca. 20 Minuten und kann ihn aus etwa 12 m Tiefe leicht erkennen. Die beiden Ausstiege des Blue Holes sind aufgrund ihrer charakteristischen Auskerbungen nicht zu verfehlen.
Gabr el Bint
Um Gabr el Bint zu erreicht, muss man sich den Wüstenschiffen, den Kamelen anvertrauen. Mit der gesamten Ausrüstung fährt man bis kurz hinter den südlichsten Punkt „Caves“, der mit dem Auto erreichbar ist. Dort werden Taucher und Schnorchler bereits von den Beduinen mit ihren Kamelen erwartet. Während die Taucher frühstücken, verladen die Beduinen das komplette Equipment auf die Dromedare. Im Anschluss geht es auf dem Rücken der Kamele an der Küste des Golfes von Aqaba entlang mit Blick auf die phantastischen Bergsilhouetten des Sinai . Nach ca. 1,5 Stunden öffnet sich die Bucht Gabr el Bint vor dem Auge des Betrachters. Der Tauchplatz ist aufgrund seiner relativ aufwendigen Anreise in den letzten Jahren verhältnismäßig wenig betaucht worden. Wolken von Fahnenbarschenerwarten den Taucher bereits beim Abstieg. Man folgt einem Korallenarm in nördlicher Richtung. Nach etwa 10 Minuten tauchen riesige Gorgonien auf, guckt man genauer hin, so kann man Langnasenbüschelbarsche auf ihnen sitzen sehen. Diese Korallenwächter sind mindestens ebenso filigran, wie die Fächerkoralle auf der sie sitzen. Jetzt führt der Weg über den Korallenarm auf eine Sandrutsche, die mit Tischkorallen übersät ist. Unter den Tischkorallen beobachtet man Krokodilfische ebenso, wie die hübschen Blaupunktrochen. Auch eine Schildkröte ist oft in Gabr el Bint zu sehen. Bei der anschließenden Mittagspause hat man das Vergnügen, das frische Beduinenbrot, sowie Huhn, Reis und Salat zu probieren. Der 2. Tauchgang kann entweder Richtung Süden gehen, wobei man eine kleine Höhle auf 27 m erkunden kann, oder man folgt noch einmal diesem phantastischem Korallenarm! Und schon tritt man wieder den Rückweg an.
Ras Abu Helal
Nach dem etwas schwierigerem Einstieg am Riffdach, wartet hier ein wunderschöner Korallengarten auf die Taucher. Vor allem Hartkorallen-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten, unter anderem findet man hier zum Beispiel Salat- und Kopfkorallen. Das Riff ist mit Glass- und Papageienfischen besiedelt und mit Glück kann man sogar Schildkröten beobachten.
Eelgarden
Genau wie man schon bei dem Namen vermuten kann, kann man hier unzählige Sandaale beobachten, die sich auf der Sandfläche tummeln. Nach dem Sandaalfeld folgen einzelne Korallenblöcke.
Seven Pinnacles
An der Äußeren Spitze des Riffes befindet sich der Tauchplatz Seven Pinnacles, der gerade einmal bis ca. 12 m Tiefe geht. Auch an diesem Tauchplatz ist der Name Programm. Man findet hier sieben hintereinander aufgereihte Pinnacles (Nadelförmige Korallenformationen), die nacheinander angetaucht werden. Aber Vorsicht, bei stärkeren Winden muss man auf die Kyte- und Windsurfer achten.
Caves
Wenn das Wetter in Ordnung ist, ist Caves ein wahrer Traum-Tauchplatz! Das Tauchgebiet ist relativ schlicht, aber mit einem tollen Überhang, aufgrund dessen der Tauchplatz auch seinen Namen hat. Caves ist der letzte Tauchplatz, der noch mit dem Auto angefahren wird. Deshalb ist man auch oft alleine hier oder zumindest nur mit wenigen anderen Tauchern im Wasser. Die Ruhe, die der Tauchplatz ausstrahlt, bei gleichbleibend viel Fischreichtum, hat diesem Tauchplatz schon einige Lieblingsplatz-Logbucheinträge beschert.