Tauchplätze Soma Bay
Innenriff
Shaab Saiman: Ca. 40 Minuten entfernt
Typisch für diesen Platz ist ein ausgedehnter Korallengarten im Norden zwischen 15 und 20 Meter, den ein Sandkanal vom Festland trennt. Hier bedecken Formationen von wunderbaren Steinkorallen den sandigen Untergrund und in unmittelbarer Nähe lockt ein mächtiger Korallenblock mit einer filigranen Lebensvielfalt. Dieser Bereich ist auch der Standort für etliche Barrakudas, die sich oft südlich davon zu Schulen zusammenschließen.
Ras Abu Soma: Ca. 10 Minuten entfernt
Markant sind hier große Tischkorallen und vereinzelte Blöcke mit ihren typischen Riffbewohnern. Wird am Drop Off getaucht (Abu Soma Nord), mit seinen herrlichen Gorgonen, ist bei mäßiger bis starker Strömung die Chance auf einen Drift Dive gegeben, bei dem Großfisch immer wieder den Weg des Tauchers kreuzen kann. Höhlen und Auswaschungen in etwa 30 Metern sind eine weitere Attraktion dieses Riffabschnitts.
Gamul Soraya: Ca. 20 Minuten entfernt
Hier gibt es ausgedehnte Korallenformationen mit Fahnenbarschen und anderen kleinen Korallenfischen zu bewundern. An der Nordseite halten sich große Lippfische und Drücker auf und mit etwas Glück kann man an dieser Stelle Schildkröten beobachten. Nordöstlich des Riffs erheben sich zwei kleinere Korallenblöcke, die bis etwa fünf Meter unter die Wasseroberfläche reichen und ebenfalls aufgesucht werden sollten, da sie besonders fotogen sind.
Tobia Arba: Ca. 5 Minuten entfernt
Tobia Arba ist eigentlich ein kleines Sha’ab und besteht aus fünf Korallenblöcken, von denen einige einen tiefen Einschnitt aufweisen. So ensteht der Eindruck, es wären sieben Säulen, die diesem Platz seinen Namen gegeben haben. Alle Blöcke haben ihre typischen Merkmale, die die Orientierung erleichtern. Der Platz zeichnet sich vor allem durch seinen traumhaften Bewuchs aus, der jede dieser Korallenformationen überzieht. Der Fischreichtum hier ist überwältigend, allerdings ist Großfisch ob der geschützten Lage des Sha’abs weniger vertreten. Barsche aller Art, einige solitäre Napoleons und Skorpionfische zählen mit zu den Bewohnern dieser wundervollen Korallenlandschaft. Ab und zu lassen sich mit einigem Glück auch kleinere Riffhaie beobachten.
Gamul Kebir: Ca. 25 Minuten entfernt
Dieser Tauchplatz ist ein Riffkomplex, der nördlich von Safaga Island liegt. Auf der Ost-, bzw. Südseite dominieren Seegrasfelder, die sich bis in Tiefen von zwölf Meter erstrecken. Von Interesse sind fünf hübsche Korallenblöcke, die dem Hauptriff dicht an dessen nordöstlicher Seite vorgelagert sind. Sie weisen genauso wie die nördliche Riffkante, die bis auf 15 Meter Tiefe führt, einen üppigen Bewuchs auf und sind Heimat vielerlei Korallenfische. Kleine Überhänge und Höhlen sollten ausgiebig erkundet werden. Seegrasfelder locken immer wieder Barrakudas, Ammenhaie und größere Rochen zu einer kurzen Rast ein, während sich hier auch Geisterpfeifenfische verstecken. Wind, Wellen und Dünung lassen jedoch nicht immer ein problemloses Betauchen des Nordabschnittes zu.
Tobia Soraya: Ca. 15 Minuten entfernt
Tobia Soraya ist eine kettenartige Rifflandschaft und als Verlängerung von Tobia Kebir zu verstehen. Durch die unmittelbare Nähe der einzelnen Korallenblöcke, deren Basen nicht tiefer als 15 Meter liegen und die maximal 50 Meter voneinander entfernt sind, kann man zwischen den einzelnen Blöcken umhertauchen. Beginnen sollte man seine Exkursion am größten Block im Südwesten. Er wird von zwei Canyons durchzogen, die bis in drei bis vier Meter ansteigen. Allerdings ist die Ostseite dieses Blocks die attraktivste. Die kleineren, nachfolgenden Blöcke weisen einen üppigen Korallenbewuchs auf. Zahlreiche Fische, zutrauliche Muränen oder auch größere Schwärme stehen in diesem Abschnitt des Riffs. Die östlich gelegenen Korallenformationen mit dem zweitgrößten Block von Tobia Soraya überzeugen ebenfalls durch ihre verschwenderische Flora und Fauna. An diesem Korallenblock gibt es an seiner nördlichen Spitze eine kleine Höhle mit Glas- und Beilbauchfischen in zehn Meter Tiefe.
Aussenriff
Middle Reef: Ca. 75 Minuten entfernt
Das Middle Reef ist ein fast rundes Korallenriff, das bis unter die Oberfläche reicht. Umgeben wird es von einer Art Sockel mit einem schrägen Plateau, dessen Kante im 20 Meter Bereich als Steilabfall in großer Tiefe entschwindet. Im Süden und Südosten des Riffs erstreckt sich auf dem Plateau bis zu seiner Steilkante eine wunderschöne Korallenlandschaft. Hier tummelt sich alles, was das Rote Meer im Kleinen zu bieten hat. Aber auch Großfisch, Barrakudas oder kapitale Barsche sind häufige Gäste. Der Südwesten des Riffs ist von vielen Löchern, Grotten und Spalten durchzogen.
Shaab Quais: Ca. 60 Minuten entfernt
Dieser kleine Riffkomplex reicht mit seinen beiden Hauptsockeln bis unter die Oberfläche. Um diese Sockel sind einige kleinere Korallenblöcke in Tiefen um 15 Meter verteilt. Der Grund liegt zwischen den beiden Riffteilen bei etwa zehn Metern, in der weiteren Umgebung fällt der Meeresboden auf etwa 25 Meter ab, um dann in einen Steilabfall überzugehen, der bis zu einer Tiefe von 50 m geht. Begegnungen mit Barrakudas, Riffhaien und anderen Großfischen sind hier jederzeit möglich.
Abu Kafan: Ca. 90 Minuten entfernt
Abu Kafan erstreckt sich in nord-südlicher Richtung, wobei die Südseite der geschützte Bereich ist und vorzugsweise als Ankerplatz genutzt wird. Abu Kafan läuft hier spitz aus und wird auf drei Seiten von steilen Korallenwänden begrenzt, die auf 100 Meter und tiefer fast senkrecht abfallen. Auf diesem vorgelagerten Plateau erhebt sich aus etwa 18 Meter Tiefe ein säulenartiger Korallenblock, der fast die Oberfläche erreicht. Ein traumhafter Platz, an dem alles beobachtet werden kann, was zum Leben in einem intakten Riff gehört. Zwischen dem Korallenblock und der Wand des Riffs steht eine stattliche Tischkoralle mit einigen Metern Durchmesser. Hier befindet sich zudem in unmittelbarer Nähe ein imposanter Überhang, den man unbedingt betauchen sollte.
Die fast senkrecht abfallende Ostseite des Riffs ist mit Weichkorallen, Gorgonien und Schwarzen Korallen bewachsen. Allerdings muss hier bei ungünstiger Witterung mit zum Teil starken Strömungen gerechnet werden. Ein Umstand, der wiederum bei günstigen Bedingungen zu spannenden Strömungstauchgängen einlädt. Etwa in Mitte der Ostseite lockt in 17 Meter eine tiefe Spalte im Riff zu genauerer Erkundung, während sich nur wenig später auf 14 Meter ein Canyon als weitere Attraktion anbietet. Die östliche Steilwand ist mit vielen kleinen Spalten und Überhängen durchzogen, dass sich immer wieder andere Perspektiven ergeben.
Die Westseite besitzt zwar nicht so viel Bewuchs und Abwechslung wie ihr östliches Pendant, ist aber trotzdem, je nach Erwartung des Tauchers oder Filmers und Fotografens, einige separate Tauchgänge wert.
Die Nordseite ist nur bei ruhiger See zu betauchen. Auch hier zieht sich ein kleines Plateau in 22 bis 28 Meter ins offene Meer, das wie auf der Südseite an seinen Kanten senkrecht ins unergründliche Blau abfällt. Zwei größere Korallenblöcke locken an dieser Stelle mit ihrem üppigen Bewuchs. Die Nordspitze von Abu Kafan ist der sichere Standort für Weich- und Fächerkorallen, aber auch für Großfisch aller Art. Besonders Riffhaie, Rochen, Barrakudas, aber auch Schildkröten und bisweilen Mantas sind hier anzutreffen.
Panorama Reef: Ca. 60 Minuten entfernt
Grundsätzlich sollten bei dem leicht ovalen Panorama Reef, das auf seinem Dach einige seichte Lagunen bildet, zwei Bereiche unterschieden werden: die Nordseite und der Süden des Riffs. Die Nordseite kann nur bei ruhiger See betaucht werden. Dann aber zeigt sich hier an dieser Stelle das Rote Meer mit von seiner schönsten Seite. Erst gleitet der Taucher über ein Plateau hinweg, das bis in etwa 22 Meter Tiefe abfällt und mit bunten Korallen überzogen ist. Danach schließt sich ein Steilabfall an, der auf 40 Meter und noch in weitere Tiefen führt. Hier stehen wunderbare Schwarze Korallen neben gewaltigen Gorgonienfächern und überdimensionalen Weichkorallen. Überhänge und Höhlen warten hier ebenfalls auf den Taucher. Die Flora und Fauna ist hier besonders üppig und Riffhaie patrouillieren mit Regelmäßigkeit. Schildkröten schwimmen neben Rochen ständig vorbei und etliche große Schwarmfische, aber auch Einzelgänger wie der Napoleon, sind an diesem traumhaften Tauchplatz anzutreffen.
Ein fast immer sicherer Platz ist der Süden des Riffs. Auch hier fällt das Riff in Stufen ab und bietet alles, was das Rote Meer an Flora und Fauna aufzuweisen hat. Selbst in geringeren Tiefen lohnt es sich, gleich mehrere Tauchgänge zu verbringen. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken und vor allem in einer Fülle, wie man sie selten antrifft. Neugierige Barrakudas und Napoleons blicken dem Treiben der Taucher zu, Muränen winden sich um Korallengestein und Millionen von Glasfischen umschwärmen größere Korallenblöcke und Höhleneingänge. Nicht zu weit vom Riff sollte man sich entfernen, denn hier gibt es oft sehr starke Strömungen, die ins freie Wasser ziehen.
Salem Express: Ca. 90 Minuten entfernt
Das Wrack der Salem Express ist, trotz der menschlichen Tragödie, heute ein stark frequentiertes Ziel. Die beste Tauchzeit bietet sich am Morgen und während des Vormittages an, denn im Nachmittagsverlauf liegen große Teile des Wracks im Schatten. Wenn man an der Backbordseite, in zwölf Meter Tiefe, an den Fenstern bis zum Heck taucht, gelangt man zur Heckklappe, den beiden Schrauben und dem Ruder. Taucht man längs des Kiels zum Bug, so sollte sich der Taucher rechts neben dem Kiel aufhalten, der hier noch keine Grundberührung hat. Direkt am Bug sind die Schäden, die durch die Stauchung beim Aufprall auf das Riff entstanden sind, an den gewellten Rumpfplatten zu erkennen. Der hochgeklappte Bug und der aufgezogene Backbordanker eignen sich als Fotomotive. Wer im flacheren Wasser den zerschlagenen Fenstern an Backbord zum Bug hin folgt, kann durch etliche dieser Öffnungen einen Blick in das Innere werfen. In Höhe des hinteren Mittschiffs befinden sich die beiden schlanken Schornsteine der Salem Express und die Brücke. Von der Brücke aus erstrecken sich ein Mast und diverse Funkantennen ins Wasser. Der Bewuchs am Schiff ist noch spärlich, erste Hartkorallen siedeln aber schon an den Schrauben und Propellerschäften. Der Meeresgrund um das Wrack ist noch immer mit privaten Gegenständen bedeckt. Elektrogeräte, Radios, Reste von Kleidungsstücken und Polstern, Spielzeug und Koffer sind stumme Zeugen dieser Katastrophe. Neben den Überbleibseln der persönlichen Habe, bedecken einige größere Wellblechabdeckungen den Grund. Sie liegen auf der rechten Seite des Wracks, neben dem Deck, der Brücke und den anderen Aufbauten.