ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER Nicaragua
Einreisebestimmungen
Für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen benötigen deutsche und österreichische Staatsangehörige mit gültigem Reisepass kein Visum. Bei der Einreise muss jedoch eine Touristenkarte gegen ein Entgelt von ca. USD 10,– pro Person gekauft werden. Zusätzlich wird eine Einreisegebühr von ca. USD 2,– pro Person verlangt. Außerdem muss der Reisepass bei der geplanten Ausreise noch 6 Monate gültig sein und die Reisenden müssen ein Rückflug- oder Weiterreiseticket nachweisen können. Deutscher Kinderreisepass wird anerkannt; ein Lichtbild wird empfohlen. Bei der Ausreise wird ebenfalls eine Gebühr von ca. USD 2,– pro Person erhoben.
Einreisebestimmungen für deutsche oder österreichische Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern. Bitte erkundigen Sie sich vor Ihrer Abreise nochmals.
Die nicaraguanische Regierung empfiehlt, mindestens 36 Stunden vor der Ein- oder Ausreise den Grenzübertritt bei den nicaraguanischen Behörden anzuzeigen. Einige Fluggesellschaften werten diese Registrierung als Pflicht.
Hinweise:
Bei Flügen via die USA müssen Sie dort noch einmal durch die Pass- und Zollkontrolle (Gepäck bitte unverschlossen einchecken). In den USA werden von jedem Reisenden ein Foto und ein digitaler Fingerabdruck genommen. Deutsche und österreichische Staatsbürger benötigen einen maschinenlesbaren Reisepass mit digitalem Lichtbild und biometrischen Daten in Chipform.
Darüber hinaus müssen Sie ca. 2 Wochen vor Abflug zwingend das sogenannte ESTA-Formular (Electronic System for Travel Authorization) online ausfüllen. Diese Online-Registrierung kostet ca. USD 14,– pro Person. Achtung! Es gibt auch inoffizielle Links, die sich auf dieses ESTA-Formular beziehen und deutlich teurer sind. Bitte verwenden Sie daher unbedingt diese Homepage: https://esta.cbp.dhs.gov. Bei jeglichen Fragen helfen wir Ihnen sehr gerne weiter. Die Bestätigung der Online-Registrierung garantiert allerdings noch nicht die Einreise in die USA, diese wird erst von den Beamten der Einreisebehörde vor Ort genehmigt. Wenn Sie den Anforderungen nicht nachkommen, kann die Einreise verwehrt werden.
Beachten Sie, dass Visafreies Reisen (ESTA) nicht möglich ist, wenn Sie sich nach dem 01.05.2011 in den Ländern Syrien, Jemen, Libyen, Somalia, Iran, Irak und Sudan aufgehalten haben sollten. In diesem Fall müssen Sie ein normales Einreisevisum in der Botschaft oder dem Konsulat beantragen. Hier finden Sie die genauen Information auf der Seite der US-Botschaft: https://de.usembassy.gov/de/vwp_021816/
Impf- und Gesundheitsbestimmungen
Denken Sie rechtzeitig an erforderliche Impfungen, die bis spätestens 2 Monate vor dem geplanten Abreisetermin erfolgt sein sollten und befolgen Sie die Anweisungen des Gesundheitsamtes.
Die aktuellen COVID-19-Bestimmungen finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amtes. Diese ändern sich durchaus häufiger, weshalb wir hier keine aktuellen Informationen treffen können.
Ansonsten sind für den Nicaragua Urlaub keine Impfungen vorgeschrieben. Jedoch eine Ausnahme bildet die Einreise aus gelbfieberendemischen Gebieten. Hier ist eine Gelbfieber-Impfung für alle Reisenden ab dem vollendeten ersten Lebensjahr vorgeschrieben. Dies betrifft vor allem Reisende, die Flüge via Panama gebucht haben, da Panama als Gelbfiebergebiet gilt. Bitte nehmen Sie in diesem Fall dringend Ihren Impfpass mit dem Nachweis einer Gelbfieberimpfung mit, da Sie ansonsten tatsächlich nicht einreisen können! Die Gelbfieberimpfung muss mindestens 2 Wochen vor Abreise durchgeführt werden. Die offizielle Liste der Gelbfiebergebiete findet sich unter www.who.int. Des Weiteren wird aber Hepatitis A, Polio, Tetanus und Diphterie empfohlen. Bei einem längeren Aufenthalt sind gegebenenfalls Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfehlenswert. Bitte erkundigen Sie sich vor allem vor einem längeren Aufenthalt bei einem Tropenmediziner. Malaria kommt in ländlichen Gebieten Nicaraguas, bei Sümpfen und an der Atlantikküste vor. Denguefieber-Erkrankungen, die ebenfalls von Stechmücken übertragen werden, gibt es in ganz Nicaragua. Aus diesem Grunde sollte man sich allgemein gegen Mückenstiche, z. B. durch Moskitonetze oder auch Verwendung von mückenabwehrenden Mitteln schützen. Eine Malariaprophylaxe kann bei Besuch ländlicher Gebiete notwendig sein. Bitte erkundigen Sie sich auch hier bei einem erfahrenen Tropenmediziner. Die Mitnahme von Medikamenten zur Behandlung von tropenüblichen Durchfallerkrankungen ist ebenfalls sinnvoll.
Generell sollte nur abgepacktes, sterilisiertes oder abgekochtes Wasser zum Trinken, Zähneputzen, Eiswürfelzubereitung, etc. verwendet werden.
Dazu sollten unbedeckte Körperteile mit Mückenschutz-Lotion eingecremt werden. Wir empfehlen Ihnen das Anti-Mücken-Mittel „OFF“, das Sie in Mittelamerika kaufen können bzw. „No-Bite“ oder „Anti-Brumm“, was Sie hier in Deutschland in Drogerien oder Apotheken erhalten.
Arzt- und Apothekenrechnungen müssen in der Regel bar bezahlt werden.
Generell empfehlen wir den Abschluss einer Reisekrankenversicherung inklusive Kranken- bzw. Rücktransport und Ihren Impfausweis mitzunehmen.
Klima
Das Klima in Nicaragua hängt sehr stark von der Region ab. An der Pazifikküste ist die Trockenzeit von November bis April. In der Regenzeit regnet es hier normalerweise nur nachmittags und es ist trotzdem sehr heiß. An der Karibikküste gibt es keine konkrete Trockenzeit. Es regnet hier vor allem in den Monaten Ende Oktober / November/ Anfang Dezember sehr stark. Das Hochland im Norden Nicaraguas ist etwas kühler als der Rest des Landes, während die Karibikküste ganzjährig feucht und heiß ist. Sehr empfehlenswert ist hierbei ein guter Regenschirm, der in das Handgepäck passt. Bewährt haben sich auch Ponchos, die den Rucksack mit abdecken. Ein leichter Pulli ist außerdem für die Abendstunden und das Hochland hilfreich. Ab und zu kann es auch vorkommen, dass es den ganzen Tag regnet. Das bringt das subtropische Klima mit sich. Nehmen Sie es in dem Fall gelassen. Es kann auch in der Trockenzeit regnen!
Strände
Zwischenzeitlich kann es zu Anhäufungen von Seegras an den Stränden beider vorgelagerten Inseln kommen! Diese Bedecken dann wirklich großflächig die Strände und riechen auch sehr streng. Dieses Phänomen ist noch nicht ganz geklärt, die zwei meist verbreiteten Theorien sind aber entweder die von dem Bermudadreieck kommenden Strömungen oder das Anschwemmen von Seegras durch Hurrikans. Dieses Phänomen tritt ungefähr zwei bis vier Monate im Jahr auf, allerdings gibt es hier wohl keine zeitliche Regelmäßigkeit.
Kleidung
Wir empfehlen, für die Küstenbereiche leichte, gut waschbare und atmungsaktive Sommerbekleidung, für das Hochland leichtere Wollsachen, festere Schuhe, sowie Regenschutz. Sonnenbrillen und Sonnenschutzpräparate sollte man selbstverständlich ebenfalls mitnehmen.
Reisehinweise Corn Islands
Die Flüge von Managua auf die Corn Islands (nach Big Corn Island) erfolgen mit der nicaraguanischen Airline La Costena. Auf diesen Flügen haben Sie 12 kg Freigepäck und 9 kg Handgepäck. Sollten Sie Übergepäck haben, wird dies bei einigen Kg nachberechnet (ca. USD 4,50 pro Kg), zu viel sollten Sie nicht dabeihaben, denn sonst kann es sein, dass der Koffer abgelehnt wird. Ein zweites Gepäckstück kann man NICHT mitnehmen.
Auf Big Corn müssen Sie in Eigenregie den Transfer zum Hafen und dann per Fähre nach Little Corn Island organisieren. Diese Leistungen sind NICHT in unseren Preisen inkludiert. Wir übernehmen auch keinerlei Haftung für diese Transfers. Getestet haben wir diese Transfers allerdings selbst.
Die Fähre nach Little Corn Island ist eine Abenteuerfahrt, anders ist das nicht zu beschreiben. Hierzu erhalten Sie bei unseren Reiseunterlagen sehr genaue und konkrete Informationen, wie man diesen Fährtransfer am besten gestalten kann.
Bitte beachten Sie, dass es auch durchaus zu Streichungen der Fährverbindungen von Big Corn Island nach Little Corn Island wegen schlechtem Wetter kommen kann. Es handelt sich um Boote, keine großen Fährschiffe, weshalb das Wetter hier eine entscheidende Rolle innehat. In diesem Fall wäre es notwendig eine oder mehrere Nächte auf Big Corn Island zu verbringen. Die Kosten hierfür können nur aus Kulanz, abhängig von den Hotels, erstattet werden.
Sprache
Die Landessprache in Nicaragua ist Spanisch. Englisch wird in meisten Hotels gesprochen.
Strom
Die Stromspannung beträgt 110 Volt. Die Steckdosen in den meisten Hotels sind amerikanische Bauart. Es ist daher empfehlenswert, einen Adapter mitzunehmen, den Sie von uns mit Ihren Reiseunterlagen erhalten.
Sicherheitshinweise
Wie für viele andere Länder auch gelten ebenso für die mittelamerikanischen Länder bestimmte Verhaltensregeln zum Schutz vor Kriminalität. Allgemein muss man sagen, dass nach Anbruch der Dunkelheit, Spaziergänge höchstens noch in Gruppen mit mehreren Personen unternommen werden sollten. Nebenstraßen sollten gemieden und Taxis benutzt werden. Nehmen Sie keinen wertvollen Schmuck mit und deponieren Sie Bargeld, Reiseschecks und Reisedokumente im Hotel, am besten im Safe.
Währung
Die offizielle Währung ist der Córdoba, viele Preise werden aber in US-Dollar ausgezeichnet. Man kann oft mit Dollar bezahlen. Empfehlenswert ist es, Bargeld in US-Dollar und/oder Travellerschecks ausgestellt in US-Dollar mitzunehmen. Kreditkarten wie VISA und Mastercard werden in vielen größeren Hotels, Restaurants und bei Mietwagenfirmen akzeptiert. Allerdings ist die Kreditkartenzahlung noch nicht so gängig – man sollte lieber immer etwas Bargeld bei sich haben. Aus Sicherheitsgründen kann max. US-Dollar 300,00 – 500,00 pro Tag abgehoben werden (ggf. fallen zusätzliche Gebühren an!).
Mit Euro können Sie in Nicaragua noch nicht viel anfangen. Kalkulieren Sie pro Tag und Person ca. 20-30 USD für Verpflegung ein.
Bedenken Sie bitte auch, auf Little Corn Island gibt es keinen Bankomaten!
Während der Rundreise besteht die Möglichkeit Geld zu wechseln. Bei Bedarf sprechen Sie bitte den Guide vor Beginn der Tour an.
WICHTIG! Bitte achten Sie darauf KEINE kaputten (z.B. angerissene) Scheine anzunehmen. Die Geldscheine müssen in einem guten Zustand sein.
Zeit
MEZ -8 Stunden im Sommer, während der europäischen Winterzeit -7 Stunden.
EIN OFFENES WORT
Nicaragua ist ein Entwicklungsland, das sich erst langsam dem Tourismus öffnet. Es fehlt in vielen Bereichen des Landes an nahezu allem, was für uns Europäer selbstverständlich ist. Wer nach Nicaragua reist, sollte sich dessen bewusst sein, und zwar wirklich. Ein gutes Beispiel ist, dass es auf Little Corn Island nur ein Hotel mit warmem Wasser gibt (Hotel Little Corn Beach & Bungalow). Strom wird oftmals abgedreht, es kann zu Problemen mit der Wasserversorgung kommen und wenn etwas kaputt geht, kann es Tage/Wochen dauern bis es repariert wird. Speziell bei Aufenthalten auf den Corn Islands fällt dies ins Gewicht, denn es handelt sich um kleine, abgelegene Inseln, die schwer zu erreichen sind. Größere Lieferungen dorthin erfolgen maximal einmal im Monat! Wir erleben es immer wieder, dass im Beratungsgespräch gesagt wird, dass man offen für Abenteuer ist. Wer nach Nicaragua reist, sollte dies auch wirklich sein. Es wird auf der Reise mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit etwas nicht so verlaufen wie geplant, gedacht oder vermutet. Dies möchten wir ausdrücklich betonen.