Bonaire bietet neben dem Tauchen sehr gute Möglichkeiten für interessante Ausflüge. Beispielsweise der Nationalpark Washington Slagbaai mit dem dazugehörigen Gotomeer ist wirklich eine Besichtigung wert. Dort findet man die Maskottchen der Insel, nämlich die Flamingos, sowie unglaubliche Kakteenlandschaften und schöne Aussichtspunkte.
Der Park wurde im Jahr 1971 als internationales Schutzgebiet ausgewiesen und sichert seit dem die wunderschöne Flora und Fauna. Neben 340 verschiedenen Pflanzenarten gibt es in diesem Gebiet nämlich auch noch einige Tierarten, die auf den Schutz angewiesen sind. Wie schon beschrieben, leben in dem Gotomeer viele Flamingos, für die man sogar extra eine eigene Zone errichtet hat. Daneben hat sich dank des Nationalparks auch die bedrohte Art des Gelbschulteramazonen-Papageis seit dem Jahr 2008 wieder erholen können.
Ein Ausflug lohnt sich allemal für eine Wanderung durch Wald, Dünen, Strand, Mangroven und Salzseen. Aufgrund der trockenen Hitze, allerdings besser nicht tagsüber, sondern eher früh morgens oder am späten Nachmittag!
Die Hauptstadt Kralendijk bietet kein berauschendes Nachtleben, aber es werden öfter kleine, sehr nette Feste gefeiert. Rundum bieten einige Kneipen und Restaurants eine gemütliche Atmosphäre.
Wer sich die Stadt etwas näher ansehen will, kann der katholischen Kirche St. Bernardus oder der evangelischen Kirche Kaya Grandi einen Besuch abstatten. Vor der protestantischen Kirche befindet sich auch noch ein schöner kleiner Platz, der Wilhelmina Platz, auf dem sich zwei Monumente befinden. Ein davon ist für Eleanor Roosevelt, die Ehegattin des ehemaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Weiterhin können Geschichtsinteressierte sich das Boneriano Museum oder das Telegraphenamt, von wo die erste Telegraphenverbindung zwischen Bonaire und Curacao hergestellt wurde, ansehen.
Dies sind alles eher kleinere Sehenswürdigkeiten, die aber durchaus einen kurzen Besuch wert sind.
Aber auch die Bucht Lac Bay, im Osten der Insel, ist vielfältig! Im Süden findet man nämlich die typisch karibische Strandlandschaft, mit einer schönen Bar & Restaurant, Surfern und türkisblauem Wasser. Im Norden der Bucht gibt es tolle Mangrovenlandschaften, die man per Kajak herrlich abenteuerlich erforschen kann. Kajaktouren können Sie vor Ort (Informationen dazu erhalten Sie in unseren Reiseunterlagen) oder aber auch über uns reservieren.
Wirklich lohnenswert ist auch der Ausflug in den Eselspark, den so genannten Donkey Sanctuary. Da die freilaufenden, wilden Esel doch relativ oft in Verkehrsunfälle verwickelt wurden, wurde hier ein ausgesprochen schöner Park für mittlerweile fast alle Esel der Insel errichtet, den man idealerweise mit dem Auto befahren und so die Esel ganz nah erleben kann. Besonders freuen sich die grauen Vierbeiner wenn sie mit Karotten gefüttert werden.
Ganz im Süden der Insel findet man die berühmten Salzanlagen, die großflächig angelegt wurden. Zu bestaunen sind dort die riesigen Salzkegel!
Die Salzgewinnung läuft weitgehend ohne künstliche Hilfe ab. Durch schmale Kanäle läuft bei Flut eine große Menge Meerwasser in die Auffangbecken. Dort verdunstet das Wasser und bildet eine massive Salzkruste. Diese wird abgebaut, gesäubert, gemahlen und getrocknet, um danach direkt auf Schiffe verladen zu werden.
Ein kurzer Abstecher lohnt sich in jedem Fall – es scheint als würde man vor einem riesigen, schneeweißen Berg stehen.
Früher wurde das Salz von Sklaven abgebaut, weshalb man im Süden auch viele kleine Hütten sieht, in denen die Sklaven gewohnt haben. Die Hütten sind sehr klein und bieten gerade einmal Platz, um im Trockenen zu schlafen. Hier lebten die unfreiwilligen Arbeiter unter der Woche und wanderten dann am Wochenende ca. sieben Stunden in die nördlichere Gegend um Rincon, wo sie ihr Wochenende verbrachten.
Bonaire ist eine rundum spannende Taucherinsel, die in vielerlei Hinsicht sehr viele Möglichkeiten bietet – sowohl unter Wasser beim Tauchen, als auch über Wasser bei den verschiedenen Ausflügen.