Hallo Nautilus Tauchreisen,
gerne möchte ich Ihnen einen Reisebericht über unsere Cuba-Reise nach Playa Giron schreiben.
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Das Hotel Playa Giron ist für viele ein einfaches Durchreisehotel und sind erst mal ein wenig enttäuscht. Hier darf man aber auch den günstigen Preis nicht vergessen. Das Hotel und sein Personal sind sehr familiär und wenn man sie lässt sehr liebevoll und herzlich. Wir waren 16 Tage dort und haben von Playa Giron aus die Umgebung erkundet. Bei jeder Rückkehr fühlten wir uns zuhause angekommen! Der Viazul- Bus hält am Hotel in die Richtungen Havanna und Trinidad/Cienfuegos. Die Preise liegen etwa 10-15 CUC pro Fahrt pro Person. Die Bungalows sind landestypisch ausgestattet, wichtig sind dabei die Schaukelstühle. Es gibt außerdem einen Kühlschrank, Klimaanlage und mindestens 1 TV
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Der Hotelstrand ist durch einen nicht so schönen Wellenbrecher geschützt, aber er erfüllt seinen Zweck, schließlich ist man auf Kuba! Wer guter Dinge ist, läuft
ein paar Minuten zum Playa Coco, das ist ein ehemaliges Hotelgelände. Als ich vor 12 Jahren dort war, schien es für mich das Paradies! Die Schönheit des Strandes bleibt unvergessen und traumhaft! Dort trifft man kaum auf Touristen, aber auf Kubaner, teils Fischer, teils Menschen, die ein Familienfest am Strand halten und mit allem was Räder hat anreisen. Im „All-inclusive“-Hotel kann man sich
versorgen, aber man sollte sich auf keinen Fall, den frischen Lobster, Sierra oder Red Snapper, lecker zubereitet vom Fischer entgehen lassen!
Bild 6:
Willkommen in Playa Giron! In 5 Minuten, wenn im landestypischen Gang geschlendert wird, erreicht man kleine Läden, Tankstelle, Bar, Diskothek, Wechselstube, Autoverleih und das Museum Playa Giron. Ein wenig Interesse und Geschichte sollte spätestens jetzt für dieses Land geweckt werden! Entweder wird man durch das Museum (keine Sorge, es ist klein) in Deutsch geführt oder mit ein wenig englisch/spanisch kann es auch verstanden werden. Es wird klar, weshalb Fidel und Che so hoch in Kuba geehrt werden!
Bild 7+8:
Caleta Buena (dt. schöne Bucht), der Name ist Programm. Meist ist man hier alleine, wenn man Pech hat ist eine Reisegruppe dort. Vom Playa Giron aus fährt täglich ein Bus (hin-und Rücktour kosten 3 CUC). Als Hotelgast bekommt man all-incl., aber vorher an der Rezeption Bescheid geben. Schnorchel-Ausrüstung und Unterwasserkamera unbedingt mitnehmen. Das Wasser ist sehr klar und es gibt einige Fischarten zu bewundern.
Bild 9+10:
In Guama sind Ureinwohner Kubas und deren Lebensweise dargestellt. Es darf nicht vergessen werden, dass die meisten heutigen Kubaner ehemalige Sklaven waren! Die Busfahrt startet täglich vom Hotel aus und kostet mit Hin-und Rücktour 3 CUC! Der Transfer mit einem Motorboot zur Insel im 35 m tiefen See kostet 12 CUC pro Person. Auch wenn es eine Touristenattraktion ist, macht es unheimlich Spaß durch die Mangroven mit dem Boot zu fahren! Erfahren tut man einfach nebenbei;-)
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Wir wollen unbedingt zu einem Wasserfall! El Nicho, ein Naturpark scheint genau richtig zu sein. Er ist es auch! Wichtig ist festes Schuhwerk und nicht ganz so starkes Unwetter mit Regenfällen! Wir fahren zu viert nach „Pumajaguar“ mit dem Taxi, eigentlich heißt es „Cumanayagua“. Von da an, geht es im LKW weiter: Eine fantastische Welt erwartet uns. Natur und wundervolle Wasserfälle in denen man baden kann. Es ist allerdings kühl im Escambray-Gebirge und die Rückfahrt im luftigen Armee-LKW verspricht keine 5 Sterne. Spaß bleibt dabei!
Bild 14+15:
Havanna sollte man gesehen haben, manchen gefällt’s, manchen nicht… Wir kamen aus einer sehr dörflichen Region Kubas (sonst eigentlich aus Richtung Köln und sind einiges gewöhnt). Der kubanische Puls schlägt dort anders und schneller, als wir es in Europa kennen. Nichtsdestotrotz gibt es viel zu entdecken, wenn man mit offenen Augen durch das kubanische Leben und die aktuellen Veränderungen geht! Das Havanna Club Museum, mit dem einmaligen frischen Zuckerrohr-Orangensaft-Rum- Cocktail ist ein „Muss“! Genauso wie die Fahrt in einem Coco-Taxi oder die „Künstlerhallen“ am Hafen. Im klassischen Bodeguita del Medio (Hemingway grüßt) lassen wir ein Andenken an unseren verstorbenen Bruder.
Abschließend:
Kuba ist das, was man daraus macht!
Mein Bruder sagte, man nimmt dieses Land einfach mit! Wir waren nicht das letzte Mal auf Kuba! Bucht jemand Kuba, bucht er auch die Tierwelt – sei es Hunde, Katzen, Krebse, Ziegen, Eidechsen, Pferde oder Hühner. Tiere gehören zum Leben auf Kuba und sind existenziell.
Land und Leute lernt man nur im direkten ehrlichen Kontakt kennen und auch nur bei eigenem offenem Interesse. Kubaner sind ein stolzes Volk, das Entbehrungen hat (es gibt ja amerik. TV), aber niemals Armut erfährt. Entweder man bucht 5*****Karibik-Flair, mit einem abgemessenem 0815-Strand in Varadero oder man bucht einfach KUBA!
Herzliche Grüße
Astrid B.