FOTOSUB IN CUBA AUF DER SCHATZINSEL
Mitte Februar ging es dann für mich schon wieder Richtung Sonne! Auf dem Plan stand der von langer Hand geplante Fotowettbewerb in Cuba, genauer gesagt auf der Schatzinsel (Isla de la Juventud) im Hotel Colony.
Mit der umfangreichen Planung meine ich, dass wir zusammen mit der Zeitschrift „unterwasser“ frühzeitig diesen Wettbewerb in Deutschland vermarktet und beworben haben. So ist unter anderem auch in der Ausgabe 11/09 von „unterwasser“ ein langer Bericht über das Hotel Colony und die Tradition dieses Fotosubs erschienen. Im Laufe der Zeit hat sich aber herauskristallisiert, und das muss man wohl offen so zugeben, dass die Anziehungskraft eines solchen Events in Deutschland sehr nachgelassen hat, warum weiß eigentlich keiner so genau. Nichts desto trotz waren wir aber eine kleine feine Gruppe bestehend aus neun Deutschen und Österreichern, die sich auf den Weg nach Cuba gemacht haben, um an diesem Wettbewerb teilzunehmen.
Für mich sind diese Cuba-Reisen ja eine Herzensangelegenheit, denn zu keinem Zielgebiet habe ich eine solche Beziehung wie zu der größten Karibikinsel. Als ich bei Nautilus angefangen habe, galt: Nautilus = Cuba. Und dies ist weitestgehend auch immer noch so, auch wenn sich unsere Angebotspalette natürlich vergrößert hat. Mit Cuba ist Nautilus groß geworden und demnach touristisch gesehen gewissermaßen auch ich. 1997 war ich zum ersten Mal in Cuba und dieses Jahr habe ich meine 17te Reise dorthin unternommen. Da sammelt und gewinnt man natürlich Erinnerungen, Freunde, Verbindungen, Erfahrungen und Kontakte.
Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich, wie schon im letzten Jahr, bei diesem Event dabei sein konnte. 2009 war das Event mehr eine Wiedereröffnung des Hotels Colony als ein ernstzunehmender Wettbewerb, wenngleich der betriebene Aufwand recht hoch war. 2010 sollte es jetzt größer, besser, internationaler und professioneller werden. Der Wettbewerb wurde vom Tourismus-Ministerium selbst in Auftrag gegeben, entsprechend hoch war der Status innerhalb Cubas.
Aber der Reihe nach. In Havanna wurden wir leider mit einer mittelschönen Verspätung von 3 ½ Stunden von der beauftragten Organisation abgeholt. Was natürlich kein besonders schöner Start ist, noch dazu, wenn man selbst nicht in die Veranstaltung eingebunden ist und nichts wirklich beeinflussen kann. Am Flughafen angekommen, stellte ein chilenischer Gast fest, dass er seinen Pass im Hotel vergessen hatte, weshalb der ganze gecharterte Flug zur Schatzinsel schließlich auf ihn warten musste. Naja… Aber damit wäre ich schon bei der Internationalität! Denn dieser Aspekt war wirklich super!
Insgesamt waren Vertreter aus vielen unterschiedlichen Ländern vor Ort, was dem Charakter dieses Events natürlich sehr zuträglich war. So waren Teilnehmer aus Argentinien, Chile, Cuba, Kanada, Mexiko, Belgien, Frankreich, England und natürlich Österreich und Deutschland mit dabei. Im Hotel Colony wurden wir alle dann mit einem schönen Empfang begrüßt und willkommen geheißen, was Großes erahnen ließ. Abends folgte dann eine toll inszenierte Eröffnung mit cubanischen Sängern und Tänzern und der Vorstellung der Wettbewerbsregeln. Hier stellte sich schon das ein oder andere Defizit heraus, denn es gab beispielsweise keine Übersetzer und des Spanischen waren außer den Teilnehmern aus Südamerika nur wenige Gäste mächtig. Irgendwie drollig unorganisiert. Egal, das cubanische Fernsehen war begeistert, wie mir der Aufnahmeleiter später mitteilte! Natürlich war auch wieder viel cubanische Prominenz dabei, unter anderem die ehemalige Tieftauch-Weltrekordlerin Deborah Andollo, die als Schirmherrin dieses Events fungierte. Das abendliche Buffet war auch entsprechend üppig und meines Erachtens sehr gut! Cuba ist ja nicht wirklich bekannt für kulinarische Highlights, aber während dieser Woche wurde mit frischem Spanferkel, Fisch, Meeresfrüchten und vielen weiteren Leckereien durchaus einiges geboten.
Nach einem Tag Tauchen gab es für die schreibende Zunft, sprich die Presse, einen schönen Ausflug, um die Schatzinsel ein wenig zu entdecken. Da ja auch drei Vertreter aus Deutschland für die Magazine „tauchen“, „seastar“ und natürlich „unterwasser“ (als Mitorganisator) mit dabei waren, habe ich mich schon sehr auf diesen Ausflug gefreut, denn das Besondere auf der Schatzinsel ist ganz klar, dass sie noch nicht touristisch, sondern ganz und gar „unberührt“ ist.
Insgesamt muss man sagen, dass dieser Event wirklich beeindruckend war, nur leider zu groß für die „betreubare“ Kapazität des Hotels und der Organisation. Denn wie sich herausgestellt hat, waren viel zu viele Taucher angemeldet, was bei den morgendlichen Ausfahrten zu wirklich nervigen, gar schon „lustigen“ zeitlichen Verzögerungen geführt hat. Allerdings hatte ich trotzdem den Eindruck, dass alle Teilnehmer durchaus motiviert an den Wettbewerb herangegangen sind, und die Resultate waren definitiv beeindruckend.
Als die Jury, inklusive des Chefredakteurs der Zeitschrift unterwasser Dietmar W. Fuchs, am letzten Abend tagte und nach einer gefühlten Ewigkeit mit der Auswahl fertig war, wurden wirklich sehr schöne Bilder prämiert! Gewertet wurden vier Kategorien, wobei die Gesamtwertung tatsächlich ein Cubaner gewonnen hat, der in allen Kategorien gut abgeschnitten hatte, jedoch keine Einzelkategorie für sich entscheiden konnte. In meinen Augen ist das Siegerbild der Kategorie „Makro“ das schönste, aber entscheiden Sie selbst:
Die Gewinnerbilder der Kategorien:
Eine kleine Geschichte noch am Rande von meiner Seite – vielleicht erinnern Sie sich an meinen Newsletter im letzten Jahr? Als ich 2009 bereits auf der Schatzinsel war, hatte ich ein tolles Tennistalent „entdeckt“ und stehe seitdem in Kontakt mit der Familie. Zwischenzeitlich haben wir mit unseren Gästen (ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle nochmals für die Mithilfe) Tennisequipment an die Familie und auch die Tennisschule geschickt, um bessere Trainingsbedingungen zu ermöglichen. Der 11-Jährige Jhann Carlos ist im letzten Jahr immerhin Dritter bei der cubanischen Meisterschaft in der höheren (!) Altersklasse geworden! Natürlich habe ich bei meinem Besuch zweimal mit ihm trainiert und bin begeistert wie er sich unter diesen Trainingsbedingungen entwickelt hat. Nach den beiden Einheiten wurde ich jeweils von der Familie noch zum Essen nach Hause eingeladen und was mich dort erwartetet hat, hätte ich niemals für möglich gehalten. Mutter und Oma hatten wahre Köstlichkeiten zubereitet (Krokodilfleisch, Langusten…)! Ein Festessen, ein anderer Ausdruck fällt mir dazu nicht ein. Eigentlich war es mir fast schon ein wenig unangenehm, da ich mir nicht sicher bin, inwieweit die Familie sich hier finanziell aus dem Fenster gelehnt hat. Als ich dann meine Geschenke und Mitbringsel präsentierte, standen Papa und Sohn die Tränen in den Augen… Aber genau diese Herzlichkeit ist, was ich schon immer an Cuba geliebt habe. So etwas findet man nicht in Varadero, auch nicht in Havanna, aber abseits der Touristenregionen…
CUBA-RUNDREISE
Nach der schönen Woche im Hotel Colony, ging es für mich weiter zu einigen weiteren Regionen aus unserem Programm.
Los ging es mit Cayo Levisa, einer kleinen Insel im Westen Cubas, die man ganz sicher als Lonely-Planet-Tipp bezeichnen kann, denn sie taucht in keinem der aktuellen Reisekataloge auf. So reisen dort zum Beispiel auch viele Tagestouristen an, die ihren Mietwagen im Hafen stehen lassen und dann für einige Stunde mit der Fähre übersetzen. Was macht die Insel so besonders? Nun, zum einen ganz klar, dass sie klein und nicht überlaufen ist. Zum anderen, und das ist wohl der entscheidende Punkt, gibt es dort einen wunderschönen, langen, weißen Sandstrand mit Palmen und türkisblauem Wasser. Einfach nur traumhaft! So stellt man sich die Karibik vor… Die Bungalows sind dazu noch sehr schön und passen hervorragend in das Bild dieser Insel.
Besonders schön sind auch die beiden Bars, direkt am Strand, an denen man entweder einen schönen Cocktail genießen oder natürlich auch den Sonnenuntergang beobachten kann. So muss es sein…
Wir haben die Insel zwischenzeitlich nicht aktiv verkauft, weil das Tauchboot kaputt war, mittlerweile funktioniert aber auch das wieder, weshalb man endlich auch wieder Tauchausfahrten buchen kann. Das Tauchgebiet ist erstaunlich vielfältig und fischreich, kann im Gesamten aber nicht mit den Top-Gebieten Maria la Gorda und Schatzinsel mithalten. ABER, als Kombination mit Maria la Gorda ist das durchaus eine schöne Variante, da Cayo Levisa quasi auf dem Weg liegt. UND für Schnorchler ist diese schöne Insel ebenfalls geeignet, denn es gibt eigens organisierte Schnorchelausfahrten zu flachen Riffen…
Diese kleine Anlage ist bei uns besonders in den Fokus gerückt, weil man von hier aus die Süßwasserhöhlen (so genannte Cenoten) betauchen kann. Bereits mehrere Journalisten haben wir hierher geschickt und alle sind begeistert zurückgekehrt. Mein letzter Besuch in Playa Larga lag schon etwas zurück, weshalb ich hier endlich mal wieder vorbeischauen wollte. Und siehe da, ich war positiv überrascht! Der Strand der Anlage ist ausgesprochen schön und die Tauchbasis machte einen guten Eindruck. Hier möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass Playa Larga bereits ab € 1.161,– pro Person im Doppelzimmer, inklusive Flug ab Deutschland, 14 Tage Hotel, Vollpension und Transfer buchbar ist!
Faro Luna ist schon ein Klassiker in unserem Programm, was nicht unbedingt an den Tauchplätzen liegt, sondern eher an der schönen Umgebung.
Natürlich kann man hier auch tauchen, allerdings gibt es nur 5-8 wirklich gute Tauchspots. Schön ist allerdings die Lage, denn die Hotelanlage befindet sich direkt an einer Felsklippe mit wunderschönem Blick auf das Meer. Der Sandstrand ist nur ca. 2 Minuten entfernt und deutlich schöner als ich ihn in Erinnerung hatte. Und die Provinzhauptstadt Cienfuegos erreicht man in ca. 15 Minuten. Sie ist meines Erachtens eine der schönsten Städte in Cuba. Der Hauptplatz, der Hafenbereich und auch die Atmosphäre abends sind wirklich richtig schön.
Angenehm ist nämlich, das Cienfuegos nur von wenigen Rundreisebussen angefahren wird, weil die Touristen meist nur die nahe gelegene Stadt Trinidad besuchen.
Man muss aber dennoch deutlich sagen, dass Faro Luna kein Ziel für einen kompletten
(Tauch-)Urlaub ist, sondern nur ein Kombinationsziel sein sollte.
Auch hier ist der Preis sehr fair niedrig!
Und schließlich zu der für mich größten Positiv-Überraschung Cayo Santa Maria! Die kleine Inselgruppe im Norden Zentralkubas hatte ich bisher einmal besucht, aber damals nur zwei Tauchgänge gemacht. Das Hotel Sol Cayo Santa Maria hat mir damals schon ausgesprochen gut gefallen, allerdings war die Tauchstation noch nicht fertig gestellt, weshalb ich mir nicht sicher war, ob das ganze Mal ein wirklich gutes Tauchprodukt werden würde.
Bei meinem jetzigen Besuch konnte ich aber mit Freuden feststellen, dass hier im großen Stil eine tolle Marina gebaut wurde und auch die Tauchausfahrten absolut lohnenswert sind. In nur 10-20 Minuten erreicht man die Tauchplätze und der Korallenbewuchs war prächtig. Viele Schwarmfische, Grunzer, Barsche und Ammenhaie konnten wir bereits beim ersten Tauchgang bestaunen! Der zweite Tauchgang ging durch einen Korallengarten und siehe da: 5 Adlerrochen auf einmal flattern an uns vorbei… Große Barrakudas waren eigentlich auch bei jedem Tauchgang treue Begleiter!
Als Unterkunft gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen die direkt nebenan befindliche Bungalowanlage Las Brujas, welche allerdings aktuell noch nicht in unserem Programm ist, weil das Restaurant renoviert wird. Wir gehen davon aus, dass wir dieses außergewöhnliche Resort in der nächsten Wintersaison anbieten können. Zum anderen hätten wir aber noch die traumhafte Anlage Sol Cayo Santa Maria, von der aus man in 10 Minuten die Tauchbasis erreicht. Dieses Hotel zählt für mich zu den schönsten Hotels Cubas und ist neben dem Sol Club Cayo Largo mein Lieblingshotel in Cuba! Neben dem paradiesischen weißen Sandstrand ist es vor allem die schöne Gartenanlage, die das Hotel so reizvoll macht. Es ist zwar ein All-Inclusive-Hotel, aber es wirkt nicht so. Besonders schön sind die Spezialitäten-Restaurants, die man ohne Aufpreis reservieren kann. Die letzten Tage bin ich nur noch in ein cubanisches Restaurant gegangen, wo mich auch die Crew nach wenigen Besuchen kannte und mir zum Abschluss sogar eine CD der Musik schenkte, die ständig dort lief, und zwar von der cubanischen Musiklegende Benny Moré! Alles in allem kann man sagen, ein ausgesprochen empfehlenswertes Ziel für Urlaubstaucher, die in 10 Tagen vielleicht 5 Mal tauchen und den Rest der Zeit am Strand entspannen wollen. Der Vorteil gegenüber Cayo Largo ist, dass man zum Tauchen nur vormittags ausfährt und am frühen Nachmittag zurückkehrt und zudem keinen Flug benötigt, um auf die Insel zu kommen – also nicht zwingend Zwischenübernachtungen einlegen muss.
Der Sol Club Cayo Santa und die Marina Las Brujas
Zum Abschluss der Reise gab es dann noch eine schöne Besichtigungstour durch Havanna! Aufgrund der Sonne waren alle hochmotiviert, weshalb wir auch gleich nach dem Einchecken in unserem Hotel los legten. Ich persönlich muss sagen, obwohl ich Havanna jetzt schon so oft gesehen habe, erlebe ich diese Stadt doch immer wieder gerne. Zwischenzeitlich war sie doch einmal sehr zerfallen, mittlerweile wurde aber hier und da ein wenig renoviert und das ganze Bild der Altstadt strahlt wieder etwas mehr (sicherlich auch durch das gute Wetter)…
Natürlich haben wir eine Zigarrenfabrik besucht und selbstverständlich wurde dort, wie es sich als Cuba-Tourist gehört, schön eingekauft. Auch ich habe wieder zugeschlagen, um mir als Nichtraucher ein paar Geschenke mitzunehmen… Danach ging es über den Zentralpark, die Kathredale, Hemingways Lieblingsbar für Mojitos (Bodeguita del Medio) durch die kleinen Gassen Richtung Uferpromenade, wo wir schließlich den Sonnenuntergang teilweise beobachten konnten… Abends kehrten wir dann noch in die zweite Hemingwar Bar (Floridita, bekannt für ihre Daiquiris) ein, um anschließend in einem cubanischen Restaurant den Abend zu beschließen.
Havanna ist wirklich unbedingt sehenswert! Bei schönem Wetter kann man diese Stadt wirklich genießen, denn fast überall auf den Straßen tut sich etwas. ABER, die Erwartung, dass aus jeder Ecke Musik kommt, getanzt wird und zerknitterte alte Männer mit Hut Oldtimer fahren, stimmt nur teilweise mit der Realität überein… Das haben wir auf unserer Rundtour festgestellt!
Insgesamt eine tolle Reise durch Cuba! Vielleicht sogar eine meiner schönsten, weil das Gesamtpaket super gepasst hat. Dieses lustige und chaotische Event auf der Schatzinsel, unsere wirklich sehr fröhliche und entspannte Gruppe, die Rundreise, Havanna… Wäre unser Flug auf der Rückreise nicht dramatischerweise wegen des Sturms Xynthia ersatzlos gecancelt worden, hätte ich mich glücklich in den Flieger gesetzt, aber so kam der größte Stress ganz zum Schluss. Zum Glück konnten wir durch unsere Kontakte 11 der möglichen 30 Plätze auf einer Alternativmaschine der Martinair ergattern, worüber alle Teilnehmer, inklusive mir, sehr glücklich waren…
GRUPPENREISE NACH HONDURAS
Nach 2-jähriger Pause hatten wir auch mal wieder eine Gruppenreise nach Honduras ausgeschrieben und erfreulicherweise wurde die Mindestteilnehmerzahl schnell erreicht. Und das trotz der doch sehr kritischen Medienberichte über die Absetzung des honduranischen Präsidenten im letzten Jahr! Wie sich vor Ort herausstellte gab es überhaupt keinen Anlass zur Panik oder Unruhe, denn das Land präsentierte sich so wie immer – ruhig, entspannt und gastfreundlich. Für unseren Mitarbeiter Herrn Rene Seifert war es die erste Reise nach Honduras als Reiseleiter. Die Gruppe traf sich am 1. März in Miami, wo planmäßig eine Zwischenübernachtung vor dem Weiterflug nach Honduras eingelegt wurde. Nach einem schnellen 2-stündigen Flug von Miami in die touristische Haupstadt von Honduras, San Pedro Sula, in einem fast nagelneuen Airbus der TACA Airlines, wurde die Gruppe von ihrem Guide für die kleinen Rundreise über das Festland empfangen. Es folgte eine kleine Stadtrundfahrt durch San Pedro Sula, anschließend gab es dann noch die Gelegenheit für die Gruppe, sich beim gemeinsamen Abendessen so richtig kennen zu lernen. Denn durch den heftigen Sturm in Europa Ende Februar (Xynthia) konnte sie nicht wie geplant gemeinsam in Miami an- und weiterreisen, da sie völlig durcheinander gewürfelt nach Miami bzw. San Pedro Sula umgebucht werden musste.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Copan, der bekanntesten Ausgrabungsstätte von Honduras im Landesinnern in den an Guatemala grenzenden Bergen. Der Rundgang durch die Ruinen – besonders aufgrund der sehr kompetenten Erläuterungen des Guides Miguel – zu einem tollen Erlebnis. Miguel arbeitet seit Jahren als Fremdenführer und weiß tatsächlich auf alle Fragen eine Antwort. Übernachtet wurde im kleinen Kolonial-Städtchen Copan, unweit der Ausgrabungsstätten, welches mit den engen Gassen, den Kopfsteinpflasterstraßen und der sehr landestypischen Atmosphäre alleine einen Besuch wert ist.
Weiter ging es dann ins Landesinnere, zum Yoyoa See und auf dem Weg dahin bot sich ein Stopp am wirklich beeindruckenden Wasserfall Pulhapanzak zwingend an. Danach wurde in einer kleine Lodge in traumhafter Umgebung (mitten im Urwald in den Bergen über dem See Yoyoa) übernachtet, von wo aus auch am nächsten Morgen eine kleine geführte Wanderung auf dem Programm stand.
Anschließend stand mit Utila die erste Station zum Tauchen auf dem Programm. Die Insel ist um diese Zeit generell sehr gut besucht, so dass an der Tauchbasis ein reges Treiben herrschte, auch weil zeitgleich eine 2. Gruppe von Nautilus im Hotel war. Nach 6 Nächten im Hotel Mango Inn, welches unter Deutscher Leitung steht, wurde „karibisch-echt“ mit einem Katamaran auf die Nachbarinsel Roatán übergesetzt! Die Fahrt dauerte knapp 4 Stunden bei wunderschönem Wetter und ruhiger See. Kurz vor Roatán gesellten sich sogar noch ca. 15-20 Delphine dazu, um ca. 20 Minuten in der kleinen Bugwelle mitzuschwimmen. Auf der Insel Roatán gab es dann Tauchgänge der Spitzenklasse, vor allem auf der Südseite der Insel. Einige Teilnehmer der Gruppe wollten sich auch den Haitauchgang nicht entgegen lassen, bei dem man bis zu 20 große Riffhaie sehen kann.
Die gesamte Gruppe hatte eine sehr interessante und schöne Zeit in Honduras, die trotz der fast 3 Wochen sehr schnell vorbei war. Dies lag vor allem daran, dass es viel zu erleben gab, über wie auch unter Wasser – Honduras hat viel zu bieten! Allen viel es schwer, die Rückreise ins kalte Deutschland anzutreten, da in dieser Zeit die Gruppe auch sehr gut zueinander gefunden und viel Spaß miteinander hatte.
GRUPPENREISE NACH CURACAO – HERBST 2010
Und weil wir gerade so schön im Gruppenreise-Fieber sind, wollen wir Sie auch gerne schon auf unsere nächste Reise dieser Art hinweisen. Und zwar haben wir dieses mal etwas ganz anderes ausgedacht, nicht ganz so exotisch, aber nicht minder reizvoll! Es soll nach Curacao gehen – der wunderschönen karibischen und dabei doch so europäischen Insel! Sicherlich haben die meisten von Ihnen schon mal von Curacao gehört, aber vermutlich waren die wenigsten auch schon dort.
Curacao gehört zu den Niederländischen Antillen und so gibt in vielen Bereichen deutlich spürbare europäische Einflüsse. An erster Stelle ist hier die Hauptstadt Willemstad zu nennen, in der sich Europa mit der Karibik zu vereinen scheint. Das Besondere dieser Insel ist ihre Vielfältigkeit, es gibt sehr viele Dinge zu erleben… Das Tauchen steht hierbei an erster Stelle und das ist auch gut so, denn darauf soll es ankommen.
Als Unterkunft haben wir uns die wunderschöne Appartementanlage Rancho el Sobrino herausgesucht, die unter Deutscher Leitung steht und auch mit einer Deutschen Tauchbasis zusammenarbeitet. Der Basenleiter Harald Weinrich lebt bereits seit vielen Jahren auf Curacao und kennt die Insel wie seine Westentasche… Wie es bei einer solchen Gruppenreise üblich ist, sind natürlich auch ein paar kleine Specials geplant, wie zum Beispiel ein Barbecue am Strand (bestenfalls unter klarem Sternenhimmel), um direkt danach einen Nachttauchgang zu machen… So stellt man sich Urlaub vor!
Getaucht wird auf Curacao entweder direkt von Land oder vom Boot aus, beides ist sehr gut machbar.
Das Schöne bei dieser Reise ist, dass sie zum einen keine aufwendige Anreise erfordert, denn wir fliegen von nahezu allen deutschen Flughäfen nach Amsterdam und von dort direkt weiter nach Curacao. Zum anderen haben wir für unsere Gruppe in der Anlage Rancho el Sobrino einen sehr guten Gruppenpreis bekommen, der diese demnach auch absolut preisgünstig macht. Aber sehen Sie selbst – dies ist unser Plan:
30.09.-14.10.10
Flug ab Deutschland über Amsterdam nach Curacao mit KLM
14 Tage Hotel Rancho el Sobrino
1 x Barbecue am Strand
ab € 979,– pro Person im Doppelzimmer
12 Tage Non-Limit-Tauchen € 208,–
Begleitet wird diese Reise von meiner Wenigkeit – ich war bereits 4 x auf Curacao und werde Ihnen sicherlich hier und da hilfreich zur Seite stehen können. Ansonsten hoffe ich einfach, dass wir eine schöne zeit, zur absoluten Hochsaison, auf Curacao haben…
Das wäre es dann „endlich“ von meiner Seite aus der Welt von Nautilus! Ich hoffe wie immer, unseren Neuigkeiten haben Ihnen gefallen und es war Interessantes Sie dabei. Natürlich würde ich mich freuen, wenn wir für Curacao eine schöne Runde zusammenbekämen, denn wir bekommen mehr und mehr Gefallen an dieser Form der Ausschreibung, da es jedes Mal bisher sehr spannende und unterhaltsam war.
Natürlich bin ich immer dankbar über Kommentare, Kritik oder Anregungen – nur so funktioniert dieses Konzept des Newsletters…
Ich wünsche Ihnen allen Frohe Ostern und einen schönen Frühlingsbeginn…
Beste Grüße
Ihr/Euer
Jan Thies
Geschäftsführer