Übernachtet wird auf Key Largo in den Ocean Pointe Appartements, eine ausgesprochen schöne und ansprechende Anlage, die den idealen Ausgleich bietet. Denn im Gegensatz zu anderen Hotels auf Key Largo verfügt das Hotel nicht über die Art von Pool, die es dem Hotel erlaubt einen Pool ausschreiben (also ein Planschbecken), sondern es ist ein richtig großer 25 m Pool mit Kinderbereich. Drumherum Liegen und Schirme für alle… Wer nach dem Tauchen entspannen, sich sonnen oder lesen möchte – hier geht das! Auch die Tennisplätze sind in einem erstaunlich guten Zustand. Da Tennis mein liebster Sport ist, war ich schon des Öfteren enttäuscht, über die herb abgenutzten Tennisanlagen, bei denen die Netze aussehen, als hätte sie Kapitän Ahab beim Fang von Moby Dick benutzt. Hier ist das glücklicherweise nicht so!
Es gibt zwei verschiedene Zimmerkategorien: Appartements mit einem Schlafzimmer und Appartements mit zwei Schlafzimmern. Letztere sind perfekt für Familien, denn hier hat man auch zwei getrennte Badezimmer. Beide Zimmer-Kategorien sind groß, verfügen jeweils über ein Wohnzimmer mit Couch, Fernseher und DVD-Player, sowie eine voll ausgestattete moderne Küche. Auch hat jedes Appartement hat einen eigenen Parkplatz. Eine gute Mischung und ein schöner Platz um Urlaub zu machen.
Als Alternative, wer es gut und günstig mag, bieten wir die kleine Anlage „Bayside Inn“ zentral in Key Largo an, unweit von der Tauchbasis Scuba Fun.
Unsere Fahrt führt uns über die unterschiedlichen Inseln wie z.B. Marathon und Islamorada nach Key West. Unterwegs halten wir noch bei einem Fish Market und genießen ein amerikanisch großes Lobster-Sandwich, das uns danach fast jede Bewegungsmöglichkeit raubt. So viel, so appetitlich, so lecker… Eine knifflige Kombination, die einem zum Aufessen zwingt! In Key West angekommen stellen wir fest, dass wir in einem schönen, aber taucherunfreundlichen Hotel wohnen. Das Traditionshaus La Concha befindet sich zwar zentral gelegen, aber die Zimmer haben keinen Balkon und die Fenster lassen sich nicht öffnen. Ein No-Go! Zum Glück finden wir schnell eine Alternative, nämlich das Southernmost Hotel mit Terrasse und einem ganz anderen Stil – für Taucher eben.
Am nächsten Morgen brechen wir früh morgens auf, um die Titanic der Florida Keys zu betauchen – die „Vandenberg“! Das größte Schiff dieser Reihe ist gleichzeitig auch das jüngste, denn es weilt erst seit letztem Jahr auf dem Meeresgrund. Um es gleich zu sagen, tauchen in Key West heißt „Vandenberg“. Die anderen Tauchplätze sind eher Durchschnitt, weshalb man sich hier ganz auf dieses sagenhafte Wrack konzentrieren kann. Die Vorfreude ist groß, als wir uns auf dem komfortablen Tauchboot einfinden. Das Briefing ist klar und steigert die Vorfreude nur noch mehr. Es gibt insgesamt 7 (!) Tauchplätze an der „Vandenberg“, so groß ist dieser Kahn! Als wir abtauchen erfreuen wir uns direkt an der guten Sicht und schnell erkennen wir die Umrisse. Sagenhaft oder „breathtaking“, wie die Amerikaner bemerken!
Das Schiff liegt aufrecht auf dem Meeresgrund und wir befinden uns im Mittelteil.
Sofort gesellen sich Fischgruppen zu uns, wieder bewacht ein Barrakuda sein Gebiet. Ausnahmsweise gilt unsere Aufmerksamkeit aber nicht den Räubern, sondern dem Metall.
Die überdimensional große Antenne ist faszinierend! Irgendwie ist alles noch ganz „klar“ und überhaupt nicht „wrackig“, was aber in diesem Fall tatsächlich interessant ist und keinesfalls negativ anmutet. Wir tauchen fröhlich durch den mittleren Bereich der „Vandenberg“, umkurven die verschiedenen Oberdeckbauten und die Zeit vergeht wie im Nu. Zum Glück aber haben wir einen zweiten Tauchgang! Ein paar lustige Geschichten des Kapitäns machen die Oberflächenpause extrem kurzweilig und so kommen wir schließlich zu einem besonderen Genuss. Die Strömung ist so stark und erfreulicherweise sind keine anderen Tauchboote am Wrack, so dass wir einen Drift-Dive an der kompletten „Vandenberg“ entlang machen!
Sensationell oder „awesome“, wie die Amerikaner so gerne sagen. Also, rein am Bug des Wracks und dann einfach treiben lassen. Und so „fliegt“ die „Vandenberg“ an uns vorbei… Die ganzen 200 Meter in ca. 25 Minuten – mehr Spaß geht nicht! Bei der Heimfahrt können wir uns kaum beruhigen, so aufregend waren die beiden Tauchgänge.
Abends gehen wir in einem lokalen Fischrestaurant essen und schauen mit den anderen Besuchern ein bisschen Baseball – was man eben so macht in den USA. Das Essen ist herausragend und das Spiel auch, weshalb wir froh gestimmt noch in eine von Hemingways früheren Lieblingskneipen einkehren – das Sloppy Joe’s auf der Prachtstraße von Key West.
Hier spielen gut ausgewählte Bands vor ganz unterschiedlichem Publikum beliebte und bewährte Rock-Party-Hits, die jung wie alt ansprechen. Nicht, dass Dietmar alt wäre, aber in jedem Fall gefällt es uns beiden…
Als unsere Reise dem Ende entgegen geht, überlegen wir, wie man dieses zweifelsohne gute Produkt am Besten für den deutschen Taucher „aufbereiten“ kann. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man bucht eine ganz normale Key Largo-Reise und sucht sich eigenständig die Wracktauchgänge heraus. Das geht gut, keine Frage, könnte unter Umständen nur etwas zeitaufwendig sein, denn natürlich werden die Wracks nicht täglich, bzw. durchgängig an aufeinander folgenden Tagen angefahren. Oder aber man nimmt an einer eigens von unterwasser und Nautilus Tauchreisen ausgearbeiteten Sonderreise teil!
Wir haben nämlich eine Gruppenreise für den November 2011 geplant, die natürlich alle Wracks beinhaltet und zudem jede Menge Specials vor Ort bereithält. Nach dem Motto: wir haben es ausprobiert und das Beste herausgefiltert. Sie sind dabei und erleben die schönsten Plätze der Florida Keys!!! So einfach ist das… In der unterwasser-Ausgabe 2/2011 erscheint auch ein ausführlicher Bericht über diese Reise, so dass Sie sich spätestens dort informieren können.
Wir werden diese Reise aber vermutlich schon vorher ausschreiben und sie selbstverständlich über unseren Newsletter informieren. Wer Lust bekommen hat auf, darf uns gerne jetzt schon schreiben, wir werden Sie dann informieren, sobald es konkret wird.
PHILIPPINEN / CAMIGUIN, ACTION GECKOS – neue Bungalows
Außerdem freuen wir uns, Ihnen über die Erweiterung der kleinen Anlage Action Geckos auf der Insel Camiguin berichten zu dürfen. Bisher gab es nämlich nur vier Bungalows und jetzt sind es derer sechs! Die Vergrößerung tut der Anlage gut, denn oft waren die begehrten Bungalows, speziell in der Hochsaison ausgebucht.
Wir bieten Camiguin seit Beginn unseres Philippinen-Angebots an und freuen uns, dass es eines unserer beliebtesten Tauch-Zielgebiete geworden ist. Das Resort und die Tauchbasis, die sich auf dem Gelände des Hotels befindet, stehen unter deutsch-schweizerischer Leitung und gilt nach wie vor als Geheimtipp unter den Philippinen-Fans! Dies liegt vor allem daran, dass es hier nicht nur tolle Tauchplätze gibt, sondern die Insel selbst auch hochinteressant ist und es großen Spaß macht, sie zu entdecken.
PHILIPPINEN / LEYTE – NEUES ZIELGEBIET
Eine weitere Neuigkeit kommt ebenfalls von den Philippinen, denn wir haben eine komplett neue Insel mit ins Programm aufgenommen. Es handelt sich um die östlich von Cebu und Bohol gelegene Insel Leyte. Diese ist touristisch noch weitestgehend unerschlossen, lediglich Backpacker und den ein oder anderen „Expeditions“-Taucher dürfte es hierhin verschlagen haben. Nun aber hat ein guter alter Nautilus-Bekannter dort eine Tauchbasis samt Resort an einem absoluten Spitzenplatz eröffnet. Und zwar befindet sich das Pintuyan Beach Resort unter der Leitung von Ralf Jockel dort, wohin andere Tauchbasen der Insel bzw. der Region lange Ausfahrten unternehmen – am besten Spot für Walhaie! Denn Leyte ist berühmt für die geschmeidigen Riesen, die es hier oft zu sehen gibt. Am Hausriff des Pintuyan Beach Resort sieht man Walhaie ab und zu, bei den Ausfahrten zu den nah gelegenen Tauchplätzen zu bestimmten Zeiten aber eigentlich regelmäßig. Hinzu kommen weitere gute Tauchgebiete, weshalb wir sehr froh sind, ein solches Highlight der Philippinen nun anbieten zu dürfen.
Und mit diesen Neuigkeiten möchte ich diesen Newsletter auch beschließen.
Es hat mir wie immer Spaß gemacht, ihn zu schreiben und ich hoffe natürlich, dass er Ihnen gefallen hat. Für Lob, Kritik und Anmerkungen habe ich selbstverständlich wie immer offene Ohren…
Wie eingangs angekündigt, darf ich Ihnen jetzt schon mitteilen, dass die Verschnaufpause bis zum nächsten Newsletter relativ kurz sein wird, denn die nächste Reise lässt nicht lange auf sich warten… Aber bei diesem unschönen Wetter ist ein bisschen was zu lesen über warme Gefilde ja nicht das allerschlechteste!
Ich wünsche Ihnen in der Zwischenzeit alles Gute, bleiben Sie gesund und lassen Sie die Reifen wechseln – es wird/ist Winter…
Ihr / Euer
Jan Thies
Geschäftsführer