UNTERWASSER-LESERREISE MIT NAUTILUS NACH CURACAO
Erfreulicherweise können wir Ihnen nun ein echtes Highlight anbieten! Und zwar werden wir gemeinsam mit der Zeitschrift unterwasser und dem Fremdenverkehrsamt Curacao eineLeserreise auf die karibische Trauminsel Curacao durchführen und organisieren. Diese Reise wird erstmals in der nächsten unterwasser-Ausgabe kurz (aufgrund der knappen Zeit seit der Fixierung) ausgeschrieben, in den nächsten Ausgaben dann ausführlicher. Die Reise wird stattfinden vom 27.05.-03.06.07 (direkt in den bayerischen Pfingstferien) und geht insTaucherresort Lion’s Dive zu dem Inselevent schlechthin, nämlich der Curacao-Dive-Week. Begleiten werden diese Reise der Chefredakteur von unterwasser Dietmar Fuchs, die Leiterin des Fremdeverkehrsamtes Curacao Bianca Schaff, der unterwasser-Filmer Andi Voeltz und meine Wenigkeit. Wir werden selbstverständlich viel tauchen, die Insel erkunden, an den Events der Dive-Week (Vorträge, Filmvorführungen, Workshops für z. B. Film & Fotographie) teilnehmen, Spaß bei Specials (Pokern, Golfen) haben und natürlich die Sonne und die karibische Atmosphäre genießen. Ich denke diese Reise wird eine tolle Sache und wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Der Preis für diese Woche beträgt inklusive Flug ab Deutschland (fast alle Flughäfen), Unterkunft im Strandresort Lion’s Dive, Amerikanisches Frühstück, Transfers, 12 Bootstauchgänge und ein Nachtauchgang, Teilnahme an der Curacao-Dive-Week und dem ein oder anderen „Zuckerl“ (wird noch nicht verraten) ab € 1.259,– pro Person im Doppelzimmer (zzgl. Flugsteuern).
NEUES REISEZIEL PHILIPPINEN
Wie oben schon erwähnt habe ich eine unglaubliche Resonanz auf meinen letzten Newsletter mit dem Bericht über die Philippinen bekommen, wofür ich mich ganz ganz herzlich bedanken möchte. Es war nicht leicht alle Antworten zu beantworten, aber nach und nach habe ich es dann doch geschafft. Ich freue mich, dass diese Erweiterung unseres Angebots so positiv und interessiert an- und aufgenommen wird und wir bereits einige Buchungen, vor allem für das weitestgehend unbekannte Camiguin, bekommen haben. Ihre Schreiben waren so herzlich und auch interessant, dass ich wirklich noch einige Erkenntnisse über dieses tolle Land hinzugewonnen habe. Also nochmals vielen Dank!
Nun freue ich mich über meine weiteren besuchten Zielgebiete berichten, denn auch hier habe ich tolle Erfahrungen gemacht!
Anfangen möchte ich mit der absoluten Top-Taucherinsel Cabilao, nahe der Insel Bohol. Ich möchte gar nicht wissen, wie oft ich auf dem Wasser während dieser Reise einen Transfer hatte, aber auch nach Cabilao bin ich per Fähre ab Cebu nach Tagbilaran auf Bohol und per Auslegerboot von einem kleinen Hafenort zur Insel Cabilao gelangt. Alleine diese letzte Bootsfahrt war die Reise wert, denn es war schon leicht dämmrig, die Sonne ging gerade unter und dann eine solch kleine, ursprüngliche Insel wie Cabilao vor sich zu haben, war wirklich traumhaft. Als Unterkunft hatte ich mir den Cabilao Beach Club unter deutscher Leitung herausgesucht. Diese Anlage befindet sich wunderschön an einem Strand und an einem Hang gelegen, weshalb die Bungalows auf zwei Ebenen gebaut wurden. Diese fügen sich wundervoll in die Gesamterscheinung der Anlage ein – einfach, aber sauber und schön mit herrlicher Terrasse zum Meer hin. Das Restaurant, gleichzeitig Rezeption und Treffpunkt, ist zu drei Seiten hin offen, was speziell abends sehr angenehm ist. Außergewöhnlich fand ich den insgesamt lockeren Umgang, selbst abends ist der eine oder andere topless zum Essen gekommen, was aber irgendwie passt und auch nicht negativ war. Es werden lustigerweise auch die Schuhe vor betreten des Restaurants ausgezogen, so dass dort alle barfuss herumlaufen! Taucher unter sich – da ist alles etwas entspannter! Zum Tauchen zieht man sich dann dafür seine empfehlenswerten Füßlinge an und geht einfach vom Strand aus zu den Bangkabooten – das war es in Sachen Vorbereitung. Das Equipment wird zum Boot gebracht und dort auch montiert, so dass man anschließend die schöne Sicht auf die Insel genießen kann. Die Tauchplätze befinden sich nämlich am Riff rund um die Insel herum und diese sind das wirkliche Highlight dieser Insel! Sie sind zum einen fast alle mit einem prima Tauchprofil versehen, und zum anderen mit Fischreichtum und tollem Bewuchs „gesegnet“. Wiederum bin ich in den Genuss eines hervorragenden Tauchguides (Bobet) gekommen, der schier unsichtbare Fische entdecken konnte – es war bemerkenswert! Besonders gut hat mir der Tauchplatz „Lighthouse“ gefallen – zuerst taucht man an einer klasse Steilwand, um anschließend angenehm in geringer Tiefe zwischen Felsblöcken im Sand auszutauchen. Fast alle Tauchplätze hier haben dieses oben erwähnte prima Tauchprofil! Der Platz in meinem Logbuch war bei vielen Tauchgängen nicht ausreichend um alles Gesehene einzutragen! Gut gefallen hat mir, wie alle Taucher sich danach im Restaurant treffen, die Bücher wälzen (an einem der Bücher hat sogar der Tauchguide Bobet mitgeschrieben), um herauszufinden, was sie denn so während der Tauchgänge gesehen haben – auch ich wurde so zu einem beginnenden Meeresbiologen der Philippinen, denn so mancher Fisch wurde eben nicht beim ersten Durchblättern gefunden, weshalb man schon genauer hinschauen musste!
Meine übliche Inseltour per Moped war ein doch sehr außergewöhnlicher Trip, denn ich musste extrem langsam fahren, da die so genannten Straßen den Namen nicht wirklich verdienen! Es handelt sich um bessere Feldwege, was allerdings auch wieder seinen Reiz hatte… Die Insel an sich bietet keine außergewöhnlichen Dinge, die man besichtigen kann, aber das würde auch gar nicht ins Bild der Insel passen, denn hier ist Ursprünglichkeit Trumpf! Mein persönliches Highlight war die Begegnung mit einem Hahnbesitzer, der mir „seinen Stolz“ auch gleich präsentiert hat. Wie er mir berichtete hat dieser wohl schon mehrere „große Kämpfe“ gewonnen!
Insgesamt hat mir Cabilao sehr gut gefallen – man muss wissen was einen erwartet, nämlich pures und ausgesprochen tolles, ja fast gewaltiges Tauchen, ganz lockerer Umgang und Ruhe, dann kann man hier die Zeit perfekt genießen!
So, und weiter ging es für mich – wieder einmal per Boot! Dummerweise hatte ich hier einen echten organisatorischen Fehler in meiner Reise, weshalb ich einen unnötigen Umweg nehmen musste, da ich mein nächstes Ziel Moaboal durchaus früher hätte einbauen sollen. Tja, so kann es einem gehen, wenn man sich nicht auskennt und keinen Spezialisten zu Rate zieht! Diesen versteckten Hinweis konnte ich mir an dieser Stelle einfach nicht entgehen lassen – ich hoffe, das ist in Ordnung?!?! Es ging wieder zurück nach Cebu (auf der gleichnamigen Insel) und von dort eben zur Halbinsel Moalbaol. Hier bin ich auf das unter italienischer Leitung stehende Resort Sampaguita aufmerksam gemacht worden, was ich bei meinem Besuch durchaus nachvollziehen konnte. Trotzdem, um gleich vorzugreifen, dieser Teil meiner Reise war der ereignisärmste und zugleich spektakulärste überhaupt! Denn, als ich ankam, brachte ich ärgerlicherweise einen Taifun mit, der auch alle Gäste, die zu diesem Zeitpunkt im Hotel Sampaguita waren, dazu veranlasste mich zusammen mit einem Spanier alleine dort im Hotel zu lassen. Unglaublich aber war, außer Regen habe ich von Moalbaol nicht viel gesehen, aber so konnte ich wenigstens endlich etwas Versäumtes nachholen und das Buch Illuminati in zwei Tagen lesen! Sobald der Regen schwächer wurde, habe ich mich sofort mit dem übrig gebliebenen Spanier, der bereits zum fünften Mal innerhalb der letzten zwei Jahre dort war, aufgemacht um wenigstens am Hausriff (die Boote konnten unmöglich ausfahren) zu tauchen! Und schon da wurde mir klar, warum Moalboal ein bereits bekannter Geheimtipp ist. Ein sensationell bewachsenes Riff mit vielen Bewohnern, die ich endlich einmal auch ohne Hilfe eines Tauchguides selbst entdeckte! Da macht das Eintragen ins Logbuch gleich doppelt viel Spaß! Besonders klasse, war mein Nachttauchgang dort, denn so viele Lobster hatte ich bisher nur an super Tauchplätzen in der Karibik gesehen!!! Einzig der Ausstieg bei Regen war gewöhnungsbedürftig… Aber wie mir von einem Deutschen Aussteiger, der direkt nebenan mit seiner philippinischen Familie lebt, berichtet wurde, sind die Tauchplätze rund um Moalboal außergewöhnlich gut. Er wusste mir soviel zu berichten, dass ich sogar fast mein ausgezeichnetes Essen einmal verpasst hätte. Kochen können sie die Italiener, da gibt es keine Zweifel – das Essen war wunderbar!
Dann schließlich am Tag meiner Abreise hatte ich Glück! Der Taifun war weg und ich konnte Moalboal doch noch bei Sonnenlicht erleben! Und das hat sich gelohnt, denn zum einen ist die Anlage Sampaguita wirklich sehr schön und zum anderen ist auch Moalboal ein schönes Fleckchen. So habe ich mir noch den Moalboal-Markt angesehen, in dem ich sicher einige Zeit hätte verbringen können, aber die nächste Fähre wartete auf mich…
Und damit komme ich zu meiner letzten Station, nämlich der Halbinsel Panglao wiederum vorgelagert von der Insel Bohol. Da mein Flug zurück nach Manila ab Tagbilaran, der Hauptstadt Bohols, ging, hatte ich mir Panglao, nahe des Flughafens Tagbilarans gelegen, als finale Destination herausgesucht. Und im nach hinein war dies eine ganz gute Entscheidung! Denn das unter der Leitung des Augsburgers Henry Hoeppner stehende Bohol Sea Resort hat mich wieder langsam zurück in die „Zivilisation“ gebracht. Henry hat es nämlich geschafft sein Resort für philippinische Verhältnisse wirklich außergewöhnlich komfortabel zu gestalten! Dies mag jetzt komisch klingen, ist aber wirklich ein Kompliment. Denn es ist meines Erachtens nicht so leicht ein gutes (im Sinne von komfortabel und mit vielen Annehmlichkeiten ausgestattet) Hotel zu errichten ohne das philippinische Flair außer Acht zu lassen! Hier ist es gelungen… Die Bungalows sind wirklich toll, der Swimmingpool ist in philippinischen Resorts eine absolute Ausnahme und das Restaurantteam zaubert (der Küchenchef ist ebenfalls Deutscher) leckere Gerichte. Mittags war ich einmal nah dran mir dreimal das gleiche zu bestellen, als ich aber den erstaunten Blick der Bedienung sah, habe ich es dann aber doch bei zwei Portionen belassen… Die Tauchbasis befindet sich direkt am Strand des Resorts umgeben von lauter Palmen – so stellt man sich eine atmosphärische Tauchbasis vor! Nachdem mir der äußerst umsichtige Basenleiter „Hanschi“ kurz ein Basenbriefing gegeben hatte, folgte einer meiner besten ersten Tauchgänge in einer Region überhaupt! Ich klinge zwar schon fast unglaubwürdig, wenn ich sage ich hatte wieder einen sensationellen Tauchguide, aber so war es! Wir waren nur eine Gruppe von zwei Tauchern plus Tauchguide Al, der sein Finderglück danach selber kaum begreifen konnte, so dass wir uns wirklich ausgiebig Zeit für alles nehmen konnten. Das Ergebnis waren 3 Geisterpfeifenfetzenfische, ein junger Spitzmaulfledermausfisch, 2 große Clownanglerfische, eine Muräne, zwei Flügelrossfische, ein Schlangenaal, ein Himmelsgucker, Nacktschnecken ohne Ende und vieles andere mehr für das ich in meinem Logbuch keinen Platz mehr hatte! Super…
Das Bohol Sea Resort habe ich mir im Übrigen herausgesucht, weil es wieder abseits eines Tourismuszentrums, in diesem Fall Alona Beach von Panglao, liegt. Hier befinden sich dicht an dicht gedrängt Hotels, Bars, Restaurants und Diskos! Es hatte auf mich nicht diese „abschreckende Wirkung“ wie Sabang auf Mindoro, da es doch insgesamt etwas schöner ist, aber dennoch das Ergebnis ist das gleiche – Trubel, eine gewisse Lautstärke, Massen an Booten und noch mehr Taucher versammelt in einem kleinen Ort! Sollte man abends mal in einem anderen Restaurant weilen wollen, so kann man sich für günstiges Geld ein Taxi vom Hotel dorthin nehmen (die Fahrt dauert ca. 5 Minuten) oder sogar zu Fuß hinlaufen, wohnen würde ich dort aber nicht wollen!
Panglao und damit auch Bohol bieten aber neben dem Tauchen noch einige weitere Besonderheiten, die es zu besichtigen lohnt. An erster Stelle gilt es hier natürlich die berühmten Chocolate Hills zu erwähnen, aber auch die Wasserfälle, Hängebrücken und Märkte der Insel sind wirklich einen Besuch wert. Henry und sein Team organisieren tolle Rundfahrten! Rundum kann man auf Bohol einen klasse Urlaub erleben, daher viel mir der Abschied von der Insel und auch den Philippinen entsprechend schwer.
Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, ich hatte es ja bei meinem letzten Newsletter schon mehrfach erwähnt, die Philippinen sind für mich taucherisch, menschlich und landschaftlich eines der schönsten Länder, das ich je gesehen habe. Wie mir Ihre Resonanz auf meine letzten Worte gezeigt hat, waren wohl einige von Ihnen bereits dort, andere sollten dies unbedingt in naher Zukunft nachholen, denn wer weiß, wie lange die Geheimtipps noch geheim sind oder die Touristen noch „verirrte Besucher“ auf den kleineren Inseln sind?! Das Land lebt derzeit von seiner Ursprünglichkeit, der offenen Herzlichkeit und der allgegenwärtigen Freundlichkeit der Menschen, die mich wirklich gefangen und fasziniert hat. Ich hoffe, Sie nehmen mir meine überschwänglichen und gefühlsbetonten Worte nicht übel, aber beim Schreiben, kommen mir meine Erlebnisse einfach wieder in den Sinn, die so unbeschreiblich schön waren.
Ein gut gemeinte Empfehlung von meiner Seite noch, da wir bei den bisherigen Anfragen und entsprechenden Angeboten hier schon eine kleine Tendenz feststellen konnten – Kombinationen lohnen sich abhängig vom Zielgebiet! Auf Bohol kann man beispielsweise Panglao und Cabilao natürlich sehr gut kombinieren – Camiguin dagegen lohnt sich beispielsweise sicher alleine für 2 Wochen! Fragen Sie einfach bei uns an oder senden Sie Ihre Anfrage auch gerne direkt an mich…
Und damit möchte ich es wieder einmal gut sein lassen. Ich habe mich mal wieder in einen Rausch geschrieben, was aber einfach passiert, wenn man so im Erzählen ist, ich hoffe das ist in Ordnung?! Wie die letzten Male auch, freue ich mich sehr über jederlei Antworten, vielleicht ja ebenfalls wiederum eigene Erfahrungen… Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn Ihnen meine Ausführungen gefallen haben – mir hat es viel Spaß gemacht sie zu schreiben.
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Mit den besten Wünschen
Ihr / Euer
Jan Thies
Geschäftsführer