Reisebericht von Annemarie & Andreas
Ägypten (Soma Bay), „PADI OWD“-Tauchkurs
Im Juli 2019 entschieden wir uns dafür mit dem Tauchen anzufangen. Schon als Jugendlicher hatte ich im Urlaub einen Schnupperkurs besucht und irgendwie hat das Tauchen immer wieder meine Wege gekreuzt. Also gleich auf die Suche nach einem für Tauchen spezialisierten Reisebüro gemacht und uns entsprechend beraten lassen. Die Beratung von Nautilus war für uns dann einfach sehr gut und bei den Telefonaten wurde uns wirklich fachmännisch geholfen. Die anschließenden Angebote und die schnelle Bearbeitung unserer Wünsche überzeugten uns dann abschließend und wir buchten unsere erste Tauchreise.
Am 01. Dezember ging es dann vom Flughafen München mit der Condor in Richtung Hurghada (Ägypten) los. Der Check-In verlief sehr schnell und wir hatten dann noch etwas Zeit um einen gemütlichen abschließenden Kaffee am Flughafen zu genießen. Wir beobachteten die hektischen Urlauber, die komischerweise vergessen in den Ruhemodus zu schalten um schon vor der Abreise die freie Zeit und die Ruhe zu genießen. Diesmal auch ohne Probleme durch den Sicherheitscheck, denn normalerweise werden wir immer nach Sprengstoff untersucht. Kurz noch durch die Duty-Free-Läden geschlendert und schon wurde unser Flug zum Boarding aufgerufen. Das Boarding verlief auch relativ gut, aber leider hatten wir bis zum Ende des Boardings schon wieder etwas Verspätung. Günstiger Wind ließ uns dann aber etwas Zeit aufholen und wir konnten pünktlich in Hurghada landen. Wir waren über FTI gebucht und konnten somit schnell an dem extra Schalter unser Visum bezahlen und mussten dann außerhalb vom Terminal nochmal an einem FTI Schalter anstehen um zu erfahren zu welchem Bus wir mussten. Das könnte man noch etwas verbessern, aber wollen wir mal nicht zu kleinlich sein. Wir wurden dann unserem Bus zugewiesen und es ging dann relativ zügig auf die ca. 45 Minuten lange Reise zu unserem Hotel in Soma Bay.
Wir waren im „The Breakers“ Hotel einquartiert und waren schon sehr gespannt, da wir uns vorab im Internet informierten und sehr viele positive Bewertungen gelesen haben. Auch konnten wir kurz vor Abreise noch Jemanden kennenlernen der schon mal im Breakers war und er freute sich richtig für uns das wir dort sind.
Die Zimmer sind sauber und ordentlich eingerichtet. Wir erwarten jetzt keine riesigen Zimmer und das Breakers hat auf der kompletten Anlage genügend gemütliche Plätze, dass man die wenigste Zeit im Zimmer verbringt. Die Betten waren gemütlich und wir konnten sehr gut schlafen. Die komplette Anlage wird sehr gut gepflegt und der Gast wird hier wirklich verwöhnt. Das Essen ist qualitativ hochwertig und abwechslungsreich. Viele Gerichte werden auch direkt frisch vor den Augen zubereitet und auch als Vegetarier findet man immer etwas. Die Angestellten sind sehr freundlich, zuvorkommend und sehr gut gelaunt. Ihnen macht die Arbeit Spaß und das strahlen sie gegenüber den Gästen auch aus. Man könnte noch seitenweise über das Breakers schwärmen, aber am besten sieht sich jeder Interessierte einfach die Webseite oder die Bewertungen auf den verschiedenen Portalen an.
Aber jetzt mal wieder zurück zu unserem Reisebericht. Am Hotel angekommen wurden uns direkt die Koffer abgenommen und nach kurzer Einweisung wurden wir auf unser Zimmer begleitet. Unterwegs bekamen wir dann noch eine kurze Führung, damit wir uns schnell Zurecht finden konnten. Im Zimmer wurde uns dann auch noch alles gezeigt und dann konnte auch schon der „richtige“ Urlaub starten.
Glücklicherweise kamen wir noch rechtzeitig am Hotel an und wir konnten dann noch das Abendessen genießen. Es waren genügend Plätze frei und wir entschieden uns an einem 2er Tisch Platz zu nehmen. Sofort war ein Mitarbeiter zur Stelle und wir konnten unsere Getränke bestellen. Was uns auffiel das wir immer freundlich gefragt wurden wie es uns geht und ob alles in Ordnung ist. Anschließend gingen wir zum Buffet und konnten uns das erste Mal von der Qualität und Quantität überzeugen. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat ist die Atmosphäre am Buffet. Man erlebt es ja leider viel zu oft das dort Hektik herrscht und richtiger „Futterneid“ ausbricht – dass erlebt man zum Glück im Breakers nicht. Das Essen war wirklich sehr gut und wir begannen unseren ersten kleinen Rundgang um uns einen Überblick zu verschaffen. Wieder im Zimmer angekommen fielen wir dann Todmüde ins Bett.
Am 1. Tag begannen wir natürlich mit einem leckeren Frühstück und wieder viel uns die ruhige Atmosphäre und die gute Laune auf. Uns wurde schnell Kaffee und Tee serviert, das Buffet war wieder reichlich und es gibt einen frischen Möhrensaft, wovon meine Frau einfach nicht genug bekommen konnte.
Anschließend gingen wir zur ORCA Tauchbasis, die direkt im Hotel integriert ist, und meldeten uns zu unserem vorab gebuchten Tauchkurs an. Wir wurden sehr freundlich begrüßt und uns wurde erklärt das wir den Tauchkurs mit PADI oder SSI machen konnten. Wir entschieden uns dann für PADI, da wir dort Lernunterlagen bekamen und nicht Online lernen mussten. Der Start des Kurses wurde dann gleich für den nächsten Tag ausgemacht und uns wurde gleich empfohlen die Kapitel 1 & 2 unserer Unterlagen zu lernen. Dies taten wir dann auch und waren schon sehr gespannt auf den nächsten Tag.
Im Nachhinein müssen wir aber sagen das es sehr schade ist, dass man vorab den Tauchkurs bucht aber die Lernunterlagen erst vor Ort erhält. Damit ist man dann einfach in der freien Zeit mit Lernen und Lesen beschäftigt. Wir würden deshalb beim nächsten Tauchkurs vorab bei der ORCA Tauchbasis in Deutschland anrufen und uns die Lernunterlagen zuschicken lassen. Somit kann man die Zeit zwischen den Tauchgängen mehr genießen und sich direkt mit anderen Tauchern unterhalten.
Wie gesagt gibt es im Breakers sehr viele gemütliche Stellen und wir entschieden uns zum Lernen für die Dachterrasse. Dort viel uns dann auch richtig der starke Wind auf der schon die ganze Zeit herrschte. Leider begleitete uns dieser Wind auch die komplette Zeit, was wir so gar nicht gewusst hatten. Also empfiehlt es sich definitiv auch warme Klamotten mitzunehmen! Bis zum Abend verbrachten wir dann auch die ganze Zeit dort und gingen dann schon wieder zum Abendessen. Wieder sehr gut gelaunte Mitarbeiter und eine super Atmosphäre. Das Essen war wieder sehr lecker und ich bediente mich mehrfach bei den frisch gegrillten Sate-Spießen.
Nach dem Essen gingen wir noch in die Reef Bar und nahmen nochmals unsere Lernunterlagen zur Hand. Gleich wurde uns von einem Mitarbeiter noch extra Licht gemacht, damit wir besser lesen konnten und somit war auch schon unser „Stammplatz“ gefunden. Die Getränke dort sind preislich wie hier in Deutschland und vom Geschmack her sehr gut. Es wird auch täglich Happy Hour angeboten mit der Aktion 2 für 1. Nach ein paar Drinks ging es dann schon wieder auf das Zimmer und voller Vorfreude auf den nächsten Tag.
Am 2. Tag ging es dann zur Tauchbasis und wir wurden wieder freundlich begrüßt. Uns wurde dann unser Tauchlehrer vorgestellt und wie vorab gewünscht konnte er auch Deutsch sprechen. Das war für uns beim ersten Tauchkurs sehr wichtig, auch wenn wir der englischen Sprache mächtig sind. Uns wurde dann der grobe Ablauf erklärt und die Ausrüstung ausgehändigt. Der Kurs war wirklich gut und anstatt im Pool zu beginnen wurden wir über den Steg zum Schwimmbereich des Hausriffs gefahren. Im Nachhinein waren wir sehr froh darüber, da wir dort schon mal die ersten Eindrücke sammeln konnten und wir durften sozusagen schon „Schnuppertauchen“ am Riff. Die ersten Übungen gingen uns auch gut von der Hand und anschließend durften wir noch einen kleinen Tauchgang im Hausriff machen um den Druckausgleich zu üben.
Zu diesem Zeitpunkt konnten wir uns allerdings das Riff noch gar nicht wirklich anschauen, da wir so mit unserer Ausrüstung und den Übungen beschäftigt waren. Der 2. Tauchgang am Nachmittag fiel dann aus und wir waren auch sehr froh darüber. Die ersten Eindrücke zu verarbeiten und die Nervosität abzulegen war uns dann doch wichtiger und natürlich nahmen wir auch wieder unseren Stammplatz in der Bar ein. Diesmal gab es frisch gepresste Säfte die wirklich sehr gut schmecken und ich probierte das Happy Meal was vom Breakers jeden Mittag angeboten wird. Es gab Cheeseburger und einen Softdrink zum günstigeren Preis. Das Fleisch war sehr lecker und perfekt gebraten. Wieder ein Beweis das die Bewertungen im Internet nicht falsch sind und das hier auf Qualität geachtet wird.
Ansonsten gab es an diesem Tag nicht mehr viel Besonderes und müde von den ganzen Eindrücken fielen wir auch wieder schnell ins Bett.
Der 3. Tag startete dann wieder mit einem sehr guten Frühstück und voller Vorfreude ging es wieder zur Tauchbasis. Diesmal ging es als Erstes in den Pool um weitere Übungen durchzuführen, die wir beim nächsten Tauchgang im Meer dann brauchten. Auch dieses Mal waren wir noch zu sehr beschäftigt um uns mit dem Riff und dem Drumherum zu beschäftigen. Wir einigten uns mit dem Tauchlehrer darauf das wir nur einen Tauchgang im Meer durchführen, da wir einfach die Zeit brauchten um die verschiedenen Eindrücke zu verarbeiten und „runter zu kommen“.
Was wir wirklich sehr praktisch finden ist der Transport von der Tauchbasis über den Steg zum Einstiegspunkt und zurück. Das macht es einen wirklich sehr einfach. Man kann in Ruhe an der Basis seine Ausrüstung fertig machen, legt sie auf das Fahrzeug und wir dann zum Einstiegspunkt gefahren. Dort helfen einem dann Mitarbeiter der Tauchbasis mit der Ausrüstung und beim Ausstieg wird einem sofort die Ausrüstung und Flasche abgenommen, damit man das Gewicht sofort los ist. Einfach ein sehr super Service, der uns sehr gut gefallen hat. Da es unsere erste Tauchreise war können wir leider nicht sagen ob es an anderen Tauchbasen auch so gehandhabt wird.
Der 4. Tag und 5. Tag waren dann die ersten richtigen Tage an denen wir die Tauchgänge genießen und das Riff in seiner vollen Pracht sehen konnten. Die Farben und Artenvielfalt hat uns wirklich komplett begeistert. Blaupunktrochen, Adlerrochen, Oktopus und eine Vielzahl kleinerer Fische überzeugten uns vom Tauchen und vom Hausriff in Soma Bay. Leider hatten wir uns noch nicht für eine Unterwasser-Kamera entschieden, da wir erstmal abwarten wollten wie uns das Tauchen gefällt. Aber irgendwie waren wir auch ganz froh darüber, weil wir es dadurch noch viel mehr genießen konnten.
Somit konnten wir am 5. Tag unseren Tauchkurs erfolgreich abschließen und feierten unsere erste Brevetierung natürlich an unserem Stammplatz in der Reef Bar. Dort waren wir bei den Mitarbeitern mittlerweile sehr gut bekannt und unterhielten uns auch mit Ihnen. Der Abend war dann trotzdem wieder ziemlich kurz für uns und wir gingen frühzeitig ins Bett.
Der 6. Tag war das absolute Highlight in unserem Urlaub. Nach dem Frühstück gingen wir in die Tauchbasis und haben uns für den Orientierungstauchgang im Hausriff eingetragen. Dieser fand dann am Nachmittag mit unserem Guide Tom (ca. 900 Tauchgänge) statt. Wir waren insgesamt zu Fünft unterwegs und alle noch ziemlich am Anfang unserer Tauchkarriere. Unser Guide konnte uns wirklich nützliches Feedback und viele weitere Tipps für die Zukunft mitgeben, was für uns sehr wichtig war.
Der Tauchgang verlief ziemlich gut und wir konnten das Riff wieder in seiner vollen Pracht genießen. Wir standen kurz vor unserem Sicherheitsstopp als wir unsere erste Schildkröte zu Gesicht bekamen. Natürlich wurde dann erstmal alles „Stehen und Liegen“ gelassen um das Highlight so Lange wie möglich zu genießen. Wir waren diesmal auch sehr froh darüber das unser Guide eine Kamera dabei hatte und nach dem Tauchgang teilte er auch die Bilder/Videos mit uns.
Den restlichen Tag gab es dann für uns nur das Thema „Schildkröte“, mit sowas hatten wir in unserem 1. Tauchurlaub einfach nicht gerechnet. Das war dann noch der abschließende Punkt warum wir unbedingt mit dem Tauchen weiter machen wollen und auch schon den nächsten Urlaub in Soma Bay und dem „The Breakers“ planen. Es gibt noch einige Bootsausflüge und Tauchkurse die wir dort absolvieren wollen und was bietet sich mehr an als ein Ort an dem man sich wie Zuhause fühlt.
Am 7. Tag stand dann leider auch schon unsere Abreise auf dem Programm, allerdings wurden wir erst am Nachmittag abgeholt und hatten somit noch etwas Zeit um unseren Urlaub zu genießen.
Die Fahrt zum Flughafen fand diesmal in einem großen Bus statt und ging zum Glück auch sehr schnell und ohne Probleme von statten. Am Flughafen angekommen waren wir dann wieder von diesen hektischen Touristen umzingelt und wir sehnten uns direkt an das Breakers zurück. Der Check-In verlief wieder reibungslos und war allerdings etwas länger. Auch die Sicherheitskontrollen, 3 Stück in der Zahl, dauerten immer sehr lange und somit mussten wir dann lange am Gate auf das Boarding warten. Der Flug verlief auch wieder sehr gut und wir kamen gut in München an.
Unsere erste und bestimmt nicht letzte Tauchreise war somit ein voller Erfolg! Vielen Dank an das Team von Nautilus-Tauchreisen für die tolle Beratung.