Eine kurze Einweisung in die Anlage, Essenszeiten und Ausflugsmöglichkeiten……der Urlaub konnte beginnen. Zu meinem Erstaunen bekamen wir nicht die altbekannten „Bändchen“, wie es in All Inklusive Hotels so üblich ist. Das fanden wir sehr angenehm. Kurz frischgemacht, ging es auf Entdeckungstour. Pünktlich dazu schien auch wieder die Sonne.
Zwei schöne große Pools, auf der einen Seite wurde eher Animation betrieben und auf der anderen Seite war es was ruhiger mit direktem Zugang zur Poolbar. Am Strand gab es eine kleine Beachbar und ein Restaurant.
Aufgrund des hohen Wellengangs hatten wir den Strand fast für uns alleine.
Generell konnte man hier gut essen, das Personal war sehr freundlich und immer für einen Plausch offen. 1mal die Woche konnte man sich in einem der Spezialitätenrestaurants einen Tisch reservieren. Da wir nur so kurz da waren, entschieden wir uns natürlich für das Restaurant am Meer. Ganz romantisch bei Sonnenuntergang und Meeresrauschen. Zu 98 % hatten die Gäste eine große Trinkflasche oder einen Thermosbecher dabei, da es nur winzig kleine Becher gab, die bei der Hitze schnell ausgetrunken waren. Eine geniale und auch umweltfreundliche Lösung.
Wir nutzten außerdem die Möglichkeit mit Shuttlebus und Schiff zur Playa Sirena zu fahren. In der Marina ergriff ich die Gelegenheit und schaute mir die Tauchbasis an. Boris, der Basisleiter begrüßte uns ganz herzlich und zeigte mir die Basis. Alles in einem sehr guten Zustand sowie ein neues Empfangsgebäude mit Ausbildungsraum.
Kurze Zeit später legte das Schiff am Ufer der Playa Sirena an. Durch das Restaurant konnte ich schon die ersten Palmen sehen. Am Strand selber hat es mir die Worte verschlagen. So stellt man sich die Karibik vor: Palmen, weißer Pudersand und türkisfarbenes Meer – sowas kannte ich bisher nur von Bildern. Und das Beste: Es waren nur wenige Leute da. Natürlich mussten wir direkt erstmal ins Wasser uns abkühlen. Beim Sparziergang am Strand entlang, entdeckte man die klischeehaften Palmen, die ins Wasser ragten, wie in einer BarcadiWerbung. Hier wurde erstmal ein Fotostop eingelegt.
Am 3. Tag flogen wir zurück nach Havanna. Abends gingen wir nach dem Einchecken in unserem Hotel noch eine Runde. Auf einem sehr belebten Markt entschlossen wir uns in einer Art Brauerei noch ein „Absackerbier“ zu trinken. Hier war ziemlich viel Trubel und die Preise eben sehr touristisch.
Nach einer kurzen Nacht, wir wollten natürlich an einem Tag so viel wie möglich von Havanna sehen, lernte ich endlich unsere gute Seele von Cuba kennen. In der Lobby wartete schon Kenia Garcia, unsere Reiseleitung in Havanna, auf uns. Da sie perfekt Deutsch spricht, war unsere Unterhaltung unproblematisch. Sie gab uns viele Tipps nach denen wir unseren Ausflug planten, neben den Tipps die ich bereits schon bekommen habe. Querfeldein liefen wir durch die Gassen.
Einfach imposant, wie die Menschen in Havanna leben. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir am Capitol an. Leider war die Partagas – Zigarrenfabrik geschlossen, da diese renoviert wurde, allerdings fanden wir auf unserem Weg einen guten Zigarrenshop im Hotel Conde de Villanueva.
Wir flanierten natürlich die Prachtstraße entlang, auf der Künstler ihre Werke ausstellten, bis zum Malecón. Von da hatte man eine tolle Aussicht über die Uferpromenade. Zurück am Parque Central, an dem ich auch die Stadthotels Hotel Inglaterra, Hotel Telegrafo und Hotel Plaza sehen konnte, entschlossen wir uns den Rest der Stadt mit einem Sightseeing Bus anzuschauen, da die Wege doch sehr weit waren. Vorbei an der Bar Floridita und dem Hotel Nacional, stiegen wir an der Plaza de la Revolucion aus. Denn wir hatten ein bestimmtes Ziel: Die Eisdiele Coppelia.
Gesagt – getan. Durch die Straßen des neuen Stadtteils Havannas, sahen wir auch hier die Fröhlichkeit dieser Menschen.
Angekommen in der Straße LA RAMPA wussten wir sofort, wo sich das Eiscafé befindet. Eine Schlange einmal um den Block bildete sich vor dem Eingang. Komme was wolle, wir stellten uns an und warteten. Stoßweise kamen dann immer wieder Gäste hinein und man stellte sich einfach nur die Frage: Wie groß ist die Eisdiele, dass so eine Menschenmasse hinein möchte und auch reinkommt?? Man muss auch dazu sagen, dass wir an einem Sonntag da waren und die Cubaner in festlicher Sonntagskleidung mit uns anstanden. Vielleicht ist unter der Woche nicht ganz so viel los. Als wir dann an unserem Platz saßen, wussten wir warum hier so ein Andrang war. Eine riesen Portion Eis für ganz wenig Geld. Unfassbar lecker und wirklich empfehlenswert.
Zufrieden fuhren wir den Rest der Tour ab und kamen völlig erschöpft im Hotelzimmer wieder an.
Am Abend probierten wir dann das Privatrestaurant La Moneda Cubana aus, das uns unsere Reiseleitung Kenia empfohlen hat. Es befand sich direkt neben der Kathedrale. Auf einer Dachterrasse mit Blick aufs Meer genossen wir ein leckeres Dinner.
Am nächsten Morgen wartete unser letztes Ziel dieser Reise. Mit großer Vorfreude fuhren wir nach Maria la Gorda. In 4 Stunden hatte man einen weiteren Einblick in dieses Land bekommen.
Unglaublich das Leute hier noch mit Pferd und Kutsche unterwegs sind. In Maria la Gorda wurden wir herzlich begrüßt und mit voller Freude erwartet. Nach einem kurzen Plausch und Vorstellen von Angestellten, mit denen ich täglich Emailkontakt habe, ging es in das neue, große Restaurant. Neben 3erlei Suppen und Kalt/Warmspeisen, gab es eine Auswahl an Fleisch, die frisch gebraten wurden sowie Gemüse, Obst und ein Buffet an Nachspeisen. Ich war sehr positiv überrascht über die Auswahl. Und geschmacklich gab es nichts zu beanstanden. Denn Abend ließen wir an der Beachbar mit einem Mojito und Live Musik ausklingen.
Früh morgens wurde ich wach und war ganz gespannt auf den heutigen Tag, den endlich ging es ins Meer, besser gesagt unters Meer. Wie überall bisher wurden wir auch hier nett empfangen, wurden mit Equipment ausgestattet, dass in einem guten Zustand war. Mit dem Boot wurde nach nur kurzer Fahrt der Tauchplatz erreicht. Ein Briefing erklärte uns, was es zu sehen gibt, wie die Route ausschaut und welche Gruppen zusammen Tauchen.
Was soll ich sagen? Die Unterwasserwelt war unbeschreiblich. Bisher war ich es gewohnt, viele bunte Fische zu sehen. Hier gab es weniger Fisch aber dafür eine nicht sattzusehende Pracht an Korallen. Wände, die bis ins Unendliche reichten. Man sah nur noch ein tiefes blaues Nichts unter sich. Sehr beeindruckend. Auch bei den anderen Tauchplätzen gab es Höhlen und auch teilweise viele Fische. Immer war es so, dass ich gar nicht so recht wusste, wo ich überall hinschauen soll. Es gab so vieles zu sehen und zu entdecken.
Nach den Tauchgängen entspannten wir uns meistens am Strand, der auch sehr rege besucht war. Wenn man vom Tauchen noch nicht genug hatte, konnte man hier mit dem Schnorchel den Strand abschwimmen. Zu meiner Überraschung waren auch hier ein paar ansehnliche Fische.
Ich bekam von dem Sales Manager Diosmides eine Führung und viele Details erklärt. Hier ist wirklich jeder sehr bemüht, dass die Gäste sich wohl fühlen. Der letzte Schritt, ein neues großes Restaurant mit neuem Chefkoch, war schon Gold wert.
Im Großen und Ganzen war es eine spannende aber auch anstrengende Reise. Wir haben in kurzer Zeit viel gesehen und waren dementsprechend auch viel unterwegs und man darf nicht vergessen, dass die Uhren in Cuba etwas anders ticken. Von daher ist oft eine Portion Geduld mitzubringen. Jeder Ort, ist auf seine Weise anders gewesen. Cayo Largo, die kleine Urlaubsinsel, Havanna – Großstadt mit viel Geschichte und Maria la Gorda, der Ruhepol im Westen Cubas.
Es gibt noch viel zu entdecken in diesem Land, deswegen freue ich mich schon auf meine nächste Reise nach Cuba.
Sandra Fuchs