Kuba – Reisebericht von Hannah Ha (14) mit ihren Eltern und ihrem Bruder (15)
11. August 2017 bis 01. September 2017
Havanna: Im Hotel Valencia gab es unterschiedlich große Zimmer, in denen die Klimaanlagen nicht so gut funktionierten. Der Roomservice (Anmerkung von Nautilus: damit ist jeweils die Reinigung der Zimmer gemeint) war sehr gut und das Zimmer war auch für kubanische Verhältnisse recht sauber. Das Frühstück war sehr lecker und es wurde auch schnell serviert. Das Hotel lag direkt im Stadtzentrum. Wir haben auch eine Führung gemacht, welche von einer sehr netten, deutschsprachigen Kubanerin geleitet wurde. Die Führung war sehr schön, allerdings war es an diesem Tag sehr heiß und feucht, wie auch im gesamten Urlaub.
Santiago de Cuba: Mit dem Flugzeug ging es nach drei Tagen weiter nach Santiago de Cuba. Im Hotel Casa Granda gab es eine sehr gut funktionierende Klimaanlage, zwei saubere Zimmer und einem guten Roomservice. Das Highlight dieses Hotels war eine wunderschöne Dachterrasse. Das Hotel lag im Zentrum und das Buffet morgens war umfangreich und lecker. Das Essen abends auf der Dachterrasse war auch sehr lecker und für Kuba sehr abwechslungsreich.
In Santiago de Cuba haben wir auch eine halbtägige Führung zu einer alten Kaffeeplantage und einem Blumengarten gemacht, die sehr empfehlenswert war. Allerdings hatte man uns anfangs vergessen, so dass wir drei Stunden warten mussten. Unsere deutschsprachige Kontaktperson in Havanna konnte aber eine Tour mit neuen Guides organisieren und so wurde es doch noch ein toller Tag mit einem Abendessen nur für uns alleine …
Santo Domingo in der Sierra Maestra (Comandancia de la Plata): In unserem Hotel Villa Santo Domingo hatten wir eine sehr schöne Unterkunft in einem kleinen Bergdorf in der Sierra Maestra. Das Hotelzimmer war sehr, sehr schön mit perfekter Klimaanlage und einem sehr guten Roomservice. Vom Hotel aus erreichte man in 5 min Fußmarsch einen schönen kleinen, sauberen See, in dem sich das ganze Dorf versammelte.
Das Frühstück war seeeeehr einfach (Sandwich mit Banane), dafür war allerdings das Abendessen sehr lecker, umfangreich und preiswert. Der Hotel Manager (Ivan) war super hilfsbereit als wir am Abreisetag entdeckten, dass wir zwei platte Reifen (!) hatten. In nur drei Stunden konnte er die Reparatur organisieren und wir konnten weiterfahren. Für kubanische Verhältnisse war dies sehr schnell!
Santo Domingo ist der Ausgangspunkt für eine Halbtagestour (4-5 h) zum ehemals geheimen Lagezentrum von Fidel Castro (Comandancia de la Plata) tief im Urwald, von dem aus er die Revolution zusammen mit Che Guevara startete und organisierte.
Camagüey (Zwischenstopp auf dem Weg nach Trinidad): Das private Zimmer (Casa Particular – La Casa de Miriam; 2 km vom Stadtzentrum entfernt) war sehr schön. Es hatte ein sauberes Bad und eine gut funktionierende Klimaanlage. Das sehr umfangreiche Frühstück war besonders lecker.
Trinidad: In Trinidad hatten wir wieder zwei private Zimmer (La Casa Ruth), welche im Gegensatz zur vorherigen Unterkunft deutlich schlichter waren. Die Klimaanlagen waren in beiden Zimmern sehr gut. Es gab allerdings keinen Roomservice und das Frühstück war auch nicht ganz so umfangreich, aber trotzdem lecker. Das Privatzimmer war zu Fuß 12 min vom Stadtkern entfernt. Wir haben auch eine Stadtführung gemacht, die sehr gut war.
Playa Larga (nördliche Schweinebucht): Das Hotel Playa Larga ist aus unserer Sicht nicht so empfehlenswert, da die Zimmer sehr schlicht und auch nicht so sauber waren.
Tauchen (2 Tauchgänge): Die Tauchbasis (englisch sprechend) wurde kubanisch geführt, eine Brevetkontrolle wurde nicht durchgeführt. Das Equipment und die Guides waren in Ordnung. Es gab insgesamt in Playa Larga drei Tauchplätze, wobei zwei mit einem alten Schulbus pro Tagesausflug angefahren wurden.
Vinales: Unser Hotel La Ermita war wunderschön. Es hatte einen Pool, ein schönes Restaurant, mit traumhaftem Ausblick, jedoch einem überteuerten Tennisplatz (10 CUC für zwei Schläger).
An der drei Nachmittag (bis ca. 17:00 Uhr) gab es eine kubanische Poolparty.
Die Zimmer waren sehr, sehr schön, sauber mit super Klimaanlage und einem sehr gutem Roomservice. Das Hotel war 2 km vom Stadtzentrum entfernt und zu Fuß gut zu erreichen.
Wir machten eine richtig coole und schöne Pferdetour, die wirklich empfehlenswert war und auch meinem Bruder und meinem Vater gefiel. Dabei kamen wir an einer Tabak-Plantage und einer Kaffee-Plantage mit Rumverkostung vorbei. Bei der Tabak Plantage konnte man live und mit einer ausführlichen Erklärung auf Sp-Englisch beobachten wie eine Zigarre gemacht wurde. Bei der Kaffeeplantage wurde erklärt wie Kaffee hergestellt wurde. Man konnte auch Rum probieren und kaufen. Allerdings waren die Preise hier deutlich teurer als im Supermarkt.
Maria la Gorda: Unser Hotel Maria la Gorda war wunder-wunderschön und sehr empfehlenswert. Die Hotelzimmer waren neu renoviert und richtig sauber und mit gut funktionierender Klimaanlage. Der Roomservice war nett und gründlich. Von dem Balkon aus hatte man eine super Sicht auf das Meer. Der Strand war sehr sauber mit weißem Sand und es gab für jeden Gast Liegen. Die Farbe des Meeres war türkisblau und kristallklar und man sah bereits beim Schnorcheln viele Fische.
Auf der Hotelanlage konnte man Tischtennis, Rasenschach, Fußball oder Beachvolleyball umsonst spielen.
Das Frühstück- und Abendessen-Buffet war im Vergleich zu anderen kubanischen Hotels sehr, sehr umfangreich und frisch und das Beste, dass wir im ganzem Urlaub hatten. Life-Cooking von Filetsteaks (Rind, Huhn und Schwein) wurde jeden Abend durchgeführt. Das Hotel hatte seinen eigenen Arzt mit Krankenschwester.
Die Tauchbasis war in kubanischer Hand und sehr gut organisiert. Equipment war ausreichend vorhanden und gut gewartet. Die Basis verfügte über zwei Tauch-Boote und es wurden drei Tauchgänge / Tag (09.00, 11.00, 15.30 Uhr) angeboten.
Das Tauchgebiet erstreckte sich auf ca. 20 verschiedene Tauchspots, die regelmäßig angefahren wurden. Besonders hervorzuheben waren die kubanischen Tauch-Guides, die sich rührend um die Tauchgäste (viele Anfänger) kümmerten und bereits am Boot das Anlegen der Ausrüstung überwachten.
Die Unterwasser-Flora & Fauna war überwältigend. Von Haien (Riffhaie), über Schildkröten, Adlerrochen, Schwärmen an blauen Chromis (Schwalbenschwänzchen), Muränen Kofferfischen und Barrkudas war alles dabei. Es gab sogar eine Tauch-Gruppe, die das Glück hatte einen Walhai zu beobachten. Die Hart- und Softkorallenwelt war ebenfalls in Ordnung und sehr farbenfroh in dem kristallklaren und ca. 32° warmen Wasser.
Zu guter letzt möchten wir die tolle Organisation von Nautilus Reisen im Vorfeld und auch vor Ort durch die deutschsprachige Kontaktperson (Frau Garcia, die jederzeit via Handy erreichbar war) besonders loben und uns für einen tollen Urlaub bedanken.
Hannah Ha am 03.09.2017